Zum ernst gemeinten Frühjahrsputz gehören natürlich ordentlich Putzmittel! Wir wollen ja dem Dreck so richtig an die Gurgel! Auswahl gibt es ja in den Drogerien genug – aber was ist mit professionellen Reinigern? Mit den Reinigern, die Schultoiletten und Turnhallen wieder begehbar machen? Müssen die nicht viel besser sein als die, die wir normalerweise kaufen? Ich finde das eine unheimlich spannende Frage, der ich unbedingt auf den Grund gehen musste!
Meine Wahl: 3Klar*.
Das erste was auffällt: Putzmittel heißen hier „Reinigungschemie“. Okeee, das klingt schon mal ziemlich kraftvoll und nicht nach „wir-wischen-mit-Kamille-die-Spüle-aus“. Ich bin etwas erschrocken, aber mir wird erklärt, dass der Begriff „Chemie“ deswegen benutzt wird, weil ja jedes künstlich hergestellte Reinigungsmittel aus Chemie besteht – also so ziemlich alles, was wir kaufen …
3Klar hat einen großen Pluspunkt gegenüber anderen Produkten aus der professionellen Gebäudereinigung: Es gibt sie in für den Ottonormalverbraucher großen Flaschen und nicht in 500-Liter-Gebinden zum Reinigen eines Fußballstadions. Da hätte ich Lagerprobleme bekommen …
In der Reinigungschemie von 3Klar steckt das gesammelte Wissen der Gebäudereinigung, was sie besonders kraftvoll und effektiv macht. Bei der Anwendung müssen ein paar mehr Dinge beachtet werden, als beim 08/15-Essigreiniger Aber keine Angst! Es gibt ganz einfache Anleitungen.
Reinigungschemie – hier ist das Gleiche drin wie bei den Profis!
Die Reinigunger von 3Klar werden nämlich nach den gleichen Spezifikationen hergestellt wie die Reinigungschemie der Profis und hat daher auch besondere Anforderungen bei der Nutzung: Fast die gesamte Reinigungschemie ist – im Gegensatz zu herkömmlichen Reinigungsmitteln aus dem Supermarkt – Konzentrat. Sie dürfen nicht unverdünnt angewendet werden! Das bedeutet, dass ihr den Reiniger nicht direkt aus der Flasche nutzen könnt. Er muss immer erst in einem Eimer mit Wasser verdünnt werden. Einzige Ausnahme: Der WC-Reiniger in der Toilettenschüssel.
Das Wasser sollte kalt bis handwarm (max. 30 Grad Celsius) sein. Die Chemie wurde speziell für diesen Temperaturbereich entwickelt und hat so die beste Wirkung. Erst Wasser in den Eimer, dann das Putzmittel – und los geht’s! Ach ja, Handschuhe sollte man tragen (mach ich gar nicht gern …).
Mir fehlt die Bahnhofstoilette
Jetzt wird es kompliziert, denn ich möchte ja wissen, wie gut der Reiniger tatsächlich ist. Ich habe den Bad- und WC-Reiniger, sowie den Küchenreiniger zum Testen. Aber ich habe nur einen normal verschmutzten Haushalt und keine Großküche und auch keine Club-Toilettenanlage. Ich wollte jetzt auch ehrlich gesagt nicht am Hauptbahnhof mit meinem Putzeimerchen antreten, um einen realistischen Test durch zu führen.
Unsere Toilette ist normal schmutzig. Unser Bad putze ich, nachdem ich dort nach getaner Gartenarbeit rein und raus gelaufen bin. Und die Küche bekommt nach einer fettigen Ölbrataktion eine abgewischt 😉
Das Ergebnis: Alles super sauber. Aber ehrlich gesagt habe ich das von einem Profimittel auch erwartet.
Putzen nach Farben
Ich könnte an dieser Stelle ein schnelles Fazit ziehen: Ja, 3Klar-Reiniger putzen super. Aber ich finde eigentlich etwas ganz anderes toll an dieser Putzmittel-Reihe. Die Reinigungschemie hat nämlich ein Farbsystem!
Rot/Orange für Toilette und Bad, Grün für die Küche und Blau für Oberflächen. Das ist an sich schon mal praktisch. Aber: dazu gibt es in der passenden Farbe ein Reinigungstuch und einen Schwamm. Und da kommt der Hygiene-Monk in mir ganz auf seine Kosten! Denn das in der Gebäudereinigung bewährte, 4-Farb-System hilft, die Keimverschleppung von Raum zu Raum zu vermeiden.
Also, mit dem Toilettenschwamm kann niemals mehr aus Versehen das Geschirr gewaschen werden! Denn praktischerweise ist auf den Schwamm/das Tuch das jeweilige Icon für seine Verwendung gedruckt. Das verstehen sogar Haushaltsmuffel 😉
Wie sieht es bei euch so aus? Habt ihr schon mal mit Profimitteln gearbeitet?
*Die Produkte wurden mir von 3Klar zur Verfügung gestellt und entsprechen zu 100% meinen Vorlieben!
Comments (4)
Ramón
Wer macht eigentlich die schönen Bilder bei dir? Du selbst? Wenn ja, nimmst du dazu professionelles Equipment?
Michael
Hallo! Sehr schöner Beitrag aber leider wird das 4-Farb-System in der Gebäudereinigung nicht zu 100% umgesetzt und das ist schon erschreckend...
Haase Michael
Keimverschleppung ist definitiv ein Thema. Das Farbsystem ist ne feine Sache, allerdings frage ich mich, was nutzt es mir, wenn ich die Keime und Bakterien am Handschuh habe? Stichwort Reinigung von Patientenzimmer. Mache gerade ne Weiterbildung in dem Bereich. Im Prinzip müsste man entweder jeweils neue Handschuhe nehmen, oder zwischen jedem Wechsel des Tuchs, die Hände(Handschuhe) desinfizieren. Werde unseren Dozenten mal auf den Zahn fühlen.
Sabine
Oh, da hast du bestimmt Recht! Das würde mich definitiv auch interessieren!