Tadaaaaa, eines meiner Lieblingstehemen: Weihnachtsdeko verstauen. Der 27. Dezember ist der erste Tag, an dem ich Lust auf Frische und Klarheit bekomme und spätestens an den Heiligen Drei Königen, am 6. Januar, habe ich genug vom Weihnachtsschnickschnack und alles muss raus! Und obwohl ich mittlerweile ein ausgeklügeltes Aufbewahrungssystem habe, beherzige ich immer als allererstes folgenden Punkt:
Inhaltsverzeichnis
- Weihnachtsdeko verstauen: aussortieren
- Weihnachtsdeko verstauen: säubern
- Handgemachte oder Vintage-Weihnachtsdeko reinigen
- Und was ist mit Wachsflecken?
- Den restlichen Weihnachtsschmuck reinigen
- Wie verpacke ich meine Christbaumkugeln, damit sie nicht kaputt gehen?
- Was muss ich bei den anderen Christbaum-Anhängern beachten?
- Die Speziellen: Pyramide & Co.
- Damit nichts aufgefuttert wird: natürliche Deko richtig aufbewahren
- Wie verpacke ich die Lichterkette richtig, dass sie im nächsten Jahr nicht ein großer Knäuel ist?
- Weihnachtsdeko verstauen: Gleiches zu Gleichem
- Das Wichtigste – Beschriftung!
- Tischdeko, die ich nur zu Weihnachten brauche: Wo und wie verstaue ich die?
- Noch ein Tipp zum Schluss
Weihnachtsdeko verstauen: aussortieren
Bei uns werden jedes Jahr ein paar Dekorationsteile aussortiert (es kommen ja auch immer irgendwie ein paar neue dazu …). Sie sind entweder kaputt (Aufhängung abgerissen, Farbe abgesprungen etc.) oder entsprechen gar nicht mehr aktuellen Bedürfnissen. Darunter fallen beispielsweise alte Lichterketten oder auch Kerzenhalterungen für den Weihnachtsbaum, obwohl man schon seit Jahren LEDs benutzt.
Weihnachtsdeko verstauen: säubern
Ok, manch einem wird das überflüssig vorkommen, aber tatsächlich gibt es Situationen, die unsere Weihnachtsdeko verschmutzen können – beispielsweise wenn das Räuchermännchen ein bisschen zu heftig den Ruß durch die Gegend gepustet hat. Oder Wachs darauf getropft ist. Oder sie draussen hing. Bei Dekoration aus Kunststoff sind die meisten Verschmutzungen mit ein bisschen Spüli und warmem Wasser schnell beseitigt.
Handgemachte oder Vintage-Weihnachtsdeko reinigen
Aber bei handgefertigten Christbaumschmuck oder Vintage-Teilen ist es schon etwas schwieriger, da man sie leicht beschädigen kann.
Wenn es sich um klares Glas ohne Lacke oder Farben handelt, dann könnt ihr sie wie oben reinigen. Bei allen anderen: Finger weg von Wasser oder Reinigungsmitteln! Handgemachte oder antike Kugeln sind meistens mit speziellen Lacken überzogen, die nicht wasserfest sind und sich ablösen. Auch viele Trägermaterialien (Leim, Malfarbe) für das Aufbringen von Glitter sind wasserlöslich.
Besitzt Ihr diese wunderschönen traditionellen Glas-Christbaumanhänger mit dem Silbereffekt? Dieser wird im Inneren der Kugeln aufgebracht, um den spiegelnden Effekt zu erzielen. Gelangt Wasser in das Innere, kann das Silber sich ablösen und trübe werden. Alter Christbaumschmuck hat ganz oft diesen matten Look, da er jahrelang auf feuchten Dachböden oder in Kellern gelagert wurde und Luftfeuchtigkeit eingedrungen ist.
Tatsächlich ist die beste und sicherste Variante ein Brillenputztuch oder ein Kosmetikpinsel zur Reinigung. So geht ihr keine Risiken ein! Und: Bewahrt den Weihnachtsschmuck in den Sommermonaten lichtgeschützt an einem dunklen Ort auf.
Und was ist mit Wachsflecken?
Schwieriger ist es mit Wachsflecken auf Weihnachtsschmuck – besonders, wenn er antik ist. Erwärmt das Wachs ganz langsam und vorsichtig, indem ihr die Kugeln in den Ofen bei 50 Grad legt. Immer wieder kontrollieren und das Wachs dann, wenn es weich ist, vorsichtig abwischen. Einen Kerzenständer kann man getrost in den Tiefkühler legen, um das Wachs ablösen zu können, bei Kugeln sollte man das nicht tun, da dabei oft der Lack mit abspringt.
Den restlichen Weihnachtsschmuck reinigen
Papiersterne bekommt man nach der Weihnachtssaison wieder schön glatt, indem man kurz mit dem Bügeleisen bei niedrigen Temperaturen drüber geht.
Tannen-Girlanden und Kränze aus Kunststoff lassen sich ganz einfach vom Staub befreien: Dafür werden sie in die Badewanne oder Dusche gelegt, abgebraust und zum Trocknen auf ein Handtuch gelegt.
Lichterketten bitte nicht mit Wasser reinigen, sondern lediglich mit einem feuchten Tuch abwischen.
Im nächsten Schritt geht es an die empfindlichen Kugeln und Baumspitzen, mit denen man besonders vorsichtig sein sollte.
Wie verpacke ich meine Christbaumkugeln, damit sie nicht kaputt gehen?
Mittlerweile gibt es zahlreiche Boxen und Aufbewahrungs-Kartons für die Weihnachtsdekoration. Das Besondere an diesen Aufbewahrungs-Möglichkeiten ist ihre Unterteilung in einzelne Fächer. In diese kann man die empfindlichen Kugeln perfekt einlagern. Wer eine günstigere Alternative sucht, greift zu Eierkartons, leeren Boxen für Schokoküsse oder zu Obsteinlagen für druckempfindliche Früchte. Diese würde ich dann aber nochmals in eine größere Box lagern, um die Kugeln nicht nur perfekt zu schützen, sondern auch den Transport zu erleichtern.
Antike Weihnachtskugeln oder Porzellananhänger wickele ich zusätzlich in säurefreies Seidenpapier oder weiche Stoffreste. Wichtig ist dabei, dass der Stoff oder das Papier weich und anschmiegsam ist. Denn bei gröberem Papier oder Stoff besteht leicht die Gefahr, dass man den Umfang der Kugel beim Herausnehmen falsche einschätzt und zu fest zugreift.
Besonders empfindlich sind die sogenannten Eislack-Kugeln. Sie sollten am besten mit Handschuhen angefasst werden und im im Original-Karton immer mit dem beigelegten Seidenpapier umwickelt werden, um Kratzer zu vermeiden. Denn schon eine minimale Verletzung der Lackschicht zieht nicht selten das Ablösen größerer Flächen nach sich.
Es gibt oft den Rat, die Kugeln in Papp- oder Plastikbecher zu legen. Ich mag diese Variante nicht so wirklich, da sie nicht nur sehr viel Platz wegnimmt, sondern auch sehr viel (unnötiges) Material benötigt.
Und noch ein wichtiger Tipp bei zerbrechlichen Dekoelementen: leere Räume vermeiden! Große Zwischenräume zwischen den Gegenständen führen dazu, dass sie sich bewegen und verschieben können. So können sie leichter zerbrechen oder auf andere Weise beschädigt werden. Verwendet Seidenpapier, Packpapier oder Blisterfolie, um Lücken zu füllen.
Alle Kugeln lagern nun hübsch verpackt und sicher, jetzt kommen die anderen Dekoelemente dran:
Was muss ich bei den anderen Christbaum-Anhängern beachten?
Bei Glöckchen, Selbstgebasteltem und Co. kommt es immer drauf an: Wie zerbrechlich ist es, wie groß ist der “Verwirr-Faktor”? Ich habe eine Sammlung an gleich großen (Schuh-)Kartons, in die ich die restliche Dekoration lege. Das hat den Vorteil, dass ich sie perfekt übereinander stapeln kann und so keine Platz verschenkt wird. In die Kartons lege ich dann die Ornamente und wenn sie empfindlich sind, wickele ich auch diese in Seidenpapier ein. Es gibt den Tipp, sie an ein Schaschlikstäbchen zu hängen und dieses dann am Kartonrand festzustecken. Das klingt auf den ersten Blick sinnvoll, in der Praxis hat es sich nicht als wirklich praktikabel erwiesen: die Sachen rutschen ineinander und verheddern sich trotzdem und es nimmt zusätzlich viel Platz weg.
Die Speziellen: Pyramide & Co.
Fensterbilder legt ihr am besten auf ein Stück Pappe, die dann in eine abzuheftende Folie gebt. Wenn ihr mehrere habt, heftet ihr sie am besten aufeinander in einem schmalen Hefter.
Weihnachtspyramiden sollten unbedingt aufrecht stehend gelagert werden. Sonst verziehen sich die Teile, die für die Drehbewegung zuständig sind. Am besten nehmt ihr dafür die Originalverpackung, die meistens Abstandshalter und Fixierpappen enthält.
Kränze kann man prima an einem Drahtbügel mit Bindfäden oder Kabelbindern befestigen und dann von unten einen Müllsack darüber befestigen. Am besten bewahrt ihr ihn hängend auf. Es gibt aber mittlerweile tolle Taschen, die extra dafür gedacht sind.
Lametta: Tatsächlich erlebt es gerade ein Revival! Aber es neigt dazu, sich bei der Lagerung zu verheddern. Um dies zu verhindern kann man es vorsichtig in ein ausrangiertes Buch zwischen die Seiten legen. Und auch filigrane Anhänger wohnen gerne zwischen Buchseiten.
Vergesst nicht, die Batterien zu entfernen! Bei allen Weihnachtsdekorationen, die Batterien enthalten, sollten sie rausgenommen werden, bevor sie verpackt werden. Batterien können nämlich auslaufen oder unbrauchbar werden, da sie anfällig für Schäden durch Temperaturschwankungen sind.
Bewahrt alles Glitzernde in Zip-Beuteln auf. Glitzer regnet sonst auf alles und vielleicht möchtet Ihr die Strohsterne einfach lieber pur und ohne Feenstaub ;-).
Damit nichts aufgefuttert wird: natürliche Deko richtig aufbewahren
Einen wichtigen Tipp habe ich noch: Bei Selbstgebasteltem aus Naturmaterial (mit Orangenscheiben, Moos, Kastanien etc.) sollten die Sachen unbedingt (!) luftdicht in eine Tupperdose gepackt werden. Warum? Oft haben dort kleine Käferchen oder Larven ihre Heimat und zerfressen gerne auch alle anderen organischen Materialien wie Papier, Pappmaché etc., wenn sie aus der Box entwischen können. Glaubt mir, das ist kein Spaß!
Alle Pappschachteln werden zum Schluß in eine große Box gepackt, die am besten aus Kunststoff ist. Das hält die Feuchtigkeit prima ab und alle Materialien bleiben schön trocken.
Wie verpacke ich die Lichterkette richtig, dass sie im nächsten Jahr nicht ein großer Knäuel ist?
Die Frage aller Fragen! Es geht ganz einfach: Nehmt eine leere Papprolle von einer Küchenrolle oder von Geschenkpapier. Am oberen und unteren Ende schneidet man eine Kerbe rein, in die man zu Beginn das Ende mit dem Stecker einhakt. Dann wird die Lichterkette drum rumgewickelt und am anderen Ende wider im Schlitz eingehakt. Bei langen Lichterketten funktionieren auch dicke flache Pappen.
Weihnachtsdeko verstauen: Gleiches zu Gleichem
Die Außenlichterkette kommt zum Rentier für den Garten und die Haustürdeko, der Baumschmuck wird zusammen aufbewahrt und die Backförmchen werden mit den Weihnachtsservietten verstaut. Nach dem Abdekorieren macht ihr sogenannte “Inseln” und verstaut Dinge zusammen, die thematisch zusammengehören. So habt ihr beispielsweise eine Adventsbox mit dem Adventskalender, der Kranzdeko und den Nikolausstiefeln, so dass ihr immer nur die Box herausholen müsst, die ihr tatsächlich gerade benötigt. Die meisten Menschen haben eine bestimmte Reihenfolge, in der sie dekorieren – der Weihnachtsbaum zuerst, gefolgt von Außenleuchten etc. Mit dieser Methode gibt es kein Rumwühlen mehr für einzelne Sachen!
Das Wichtigste – Beschriftung!
Beschriftet alle Kartons und Boxen. Das mag trivial klingen, es reduziert das Suchen im nächsten Jahr ungemein! Und noch ein Trick: Nummeriert die Boxen. Wenn man mehr als drei Boxen besitzt, macht das schon Sinn. Wenn Ihr als große Weihnachtsfans 10 Schachteln mit Dekorationen habt, beschriften sie mit 1/10, 2/10, 3/10 und so weiter. Am besten nummeriert ihr sie in der Reihenfolge, in der Ihr sie auspacken möchtet.
Tischdeko, die ich nur zu Weihnachten brauche: Wo und wie verstaue ich die?
Die Weihnachtstassen, das Service mit dem Goldrand und die Serviettenringe mit den Engelchen – sie alle sollten so verstaut werden, dass sie direkt in der Adventszeit rausgeholt werden können. Denn es macht keinen Sinn, spezielle Tischdekoration und Geschirr nur an drei Tagen im Jahr zu nutzen. Unsere Weihnachtsbecher stehen bis zum 1. Dezember ganz hinten im Küchenschrank und rücken dann nach vorne, um bis Weihnachten so oft wie möglich genutzt zu werden.
Tatsächlich haben wir ein altes Service mit Goldrand, das wir nur zu besonderen Anlässen herausholen. Es ist sehr empfindlich und so habe ich ein besonderes System zur Lagerung entwickelt: Zwischen die einzelnen Teller lege ich Pappteller, die Kratzer vermeiden. Es gibt aber auch spezielle Filzeinlagen zum Dazwischenlegen. Gelagert wird das Geschirr in gesteppten Taschen, die es in unterschiedlichen Größen gibt. Ich kenne das von Freunden aus den USA und fand es toll, da diese Stoffboxen kaum Platz wegnehmen und vor Beschädigungen und Kratzer schützen.
Wer solche speziellen Porzellanteile und andere Tischdekoration für Weihnachten hat, dem empfehle ich, die Sachen nicht in der Küche zu lagern, da sie dort nur die Schränke verstopfen und den Zugang zu den Dingen, die man täglich benötigt versperrt. Also lieber im Wohnzimmerschrank einlagern oder aber in Boxen, die in den Keller oder auf den Dachboden wandern. Ich habe hier noch einen Artikel für euch, wie viel Platz Weihnachtssachen einnehmen können.
Noch ein Tipp zum Schluss
Macht Fotos von Eurer Dekoration, bevor Ihr sie wieder einmottet. Besonders, wenn sie euch richtig gut gefallen hat. So könnt Ihr im nächsten Jahr problemlos denselben Look wieder reproduzieren. Vielleicht verpackt ihr Eure Sachen nicht nur nach Typ, sondern auch nach dem, was Ihr zusammen dekoriert habt. Foto machen, ausdrucken und an die Kiste mit der Deko kleben.
Wer noch ein paar richtig gute Tricks sehen möchte, um Weihnachtsdeko zu verstauen, dem lege ich diesen Artikel ans Herz. Und es gibt ganz neu das Video auf YouTube, in dem ich dir alles ganz genau zeige:
Dieser Beitrag erscheint übrigens im Rahmen der Blogparade “Stressfreies Weihnachten“. Ihr findet dort eine ganz wunderbare Sammlung an Artikeln, wie man die Feiertage entspannt angehen kann. Auch wenn Ihr gerade alles zusammen packt, ist es vielleicht eine Inspiration für nächstes Mal.
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Comment (1)
Deno90
Die Kartonschachteln mit den einzelnen Fächern sind wirklich praktisch. Solche muss ich mir auch kaufen! :D Danke für den Tipp.