Du räumst stundenlang auf, es sieht aber nicht wirklich ordentlicher aus? Der Übeltäter: Visual Clutter, visuelle Unordnung. Das liegt oft daran, dass kleine Dinge herumstehen, die ein Gefühl von Unordnung vermitteln. Obwohl es objektiv aufgeräumt ist, wirken kleine Details unruhig und stören den Gesamteindruck. Aber was genau ist diese visuelle Unordnung, visuelles Chaos? Und was kannst du dagegen tun?
Inhaltsverzeichnis
Visuelle Unordnung ist ein Phänomen, das auftritt, wenn es einfach zu viele Elemente gibt, die unser Blick erfassen soll. Das Ergebnis? Unsere Augen haben Mühe, die wichtigsten Informationen herauszufiltern und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Und dabei ist es egal, ob die Dinge ordentlich aufgeräumt sind. Wesentlich ist hierbei oft die Deko, die das visuelles Rauschen und teilweise Unruhe durch einen Overload verursacht. Zu viele Dinge, an denen unser Auge hängen bleibt, zu viele Farben und Formen. Hier kommen fünf Tipps, wie du sie in den Griff bekommst:
Finde den Übeltäter, die visuelle Unordnung
1. Tipp: Mache mit dem Handy ein Bild von dem Raum, schau dir das Bild an und tue so, als ob du diesen Raum noch nie gesehen hättest. Du wirst schnell sehen, wo sich unruhige oder vollgepackte Stellen befinden.
Freie Flächen gegen visuelle Unordnung
2. Tipp: Schaffe Ruhe im Raum, indem möglichst viele freie Flächen schaffst. Auch auf dem Boden. Kleine Tischchen, Hocker oder kleine Regale sind für das Auge unglaublich unruhig. Als nächstes kümmerst du dich um die höheren Oberflächen: Auf dem Esstisch muss beispielsweise nicht immer Deko stehen – hab keine Angst vor Leere! Je freier die Oberflächen, desto angenehmer sind sie anzusehen. Überladene Flächen wirken unaufgeräumt, selbst wenn die Einzelteile schön sind. Besonders in der Küche ist es wichtig, Arbeitsflächen so leer wie möglich zu halten und nicht täglich benötigte Geräte zu verstauen.
Meine Empfehlung: Räume erst einmal alles (wirklich alles!) an Oberflächen frei und stelle dann ganz vereinzelt ein paar Stücke wieder drauf.
Farben
3. Tipp: Wähle dezente Farbtöne für die Einrichtung und Wände, die Ruhe schaffen. Nimmst du ähnliche Farben, ergibt das Ganze eine gewisse Einheitlichkeit. Farben können lebendig wirken, aber zu viele Farben können Unruhe bringen. Ein durchdachtes Farbkonzept mit 3-5 Farben, hauptsächlich neutralen Tönen, schafft Einheitlichkeit und Ordnung. Ein bis zwei Highlight-Farben können als Akzente dienen.
Verstauen und Verstecken
4. Tipp: Nutze Kisten, Boxen und Körbe, um Dinge zu organisieren. Nach dem Ausmisten können diese dazu beitragen, Ordnung zu bewahren und visuelle Unordnung zu vermeiden. Am Eingang können Kisten für Geldbörsen und Schlüssel genutzt werden, während ein Korb im Wohnzimmer Decken und Kissen ordentlich verstaut. Vor allem technische Geräten sind mit ihren wirren Kabeln oft tricky. Probiere Folgendes: ein offenes Regal unter den Fernseher mit großen Körbe, in welche die Kabel sortiert werden. Hier kannst du zusätzlich alles reinpacken, was du im Alltag immer mal wieder brauchst, was aber draußen unordentlich aussieht. Eine Alternative ist ein Sofatisch mit Klappe, in den du ebenfalls Sachen verstauen kannst.
Tausche Alltagsgegenstände gegen neutrale Versionen
5. Tipp: Benutze gleichfarbige und einheitliche Gegenstände: Für Seife besorgst du dir einen Seifenspender in der gleichen Farbe, wie die Boxen zum Verstauen der Kosmetikprodukte. Und: Entferne die Etiketten an einzelnen Produkten, um ein einheitlicheres Bild und weniger Ablenkung durch Marken oder bunte Etiketten zu bekommen. Das Gesamtbild der Wohnung wirkt ruhiger und für das Auge entspannter.