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Es gibt Ordnungsthemen, bei denen tauchen immer wieder unzählige Fragen auf, die sich in einer zusammenfassen lassen: „Sabine, wie machst du das genau?“ Dazu gehört auch die Küchenorganisation, beziehungsweise das Aufbewahren von Vorräten. Da ich meine eigene Küche schon zigmal umorganisiert und jede Menge Vorratsschränke bei Beratungen aufgeräumt habe, habe ich eine Strategie entwickelt, die ich IMMER anwenden kann und die perfekt funktioniert.
Ganz grob orientiere ich mich an meinen vier Vorrats-Ws:
WAS?
WIEVIEL?
WOFÜR?
WOHIN?
So kannst du schnell herausfinden, wie Du die richtigen Behälter auswählst, damit alles nicht nur gut aufbewahrt, sondern auch toll aussieht. Lass uns gemeinsam schauen, was Du beim Auswählen beachten solltest.
WAS muss untergebracht werden?
„Na, meine Vorräte“, wirst du antworten. Aber was sind deine Vorräte? Woraus bestehen sie? Konservendosen und ein Päckchen Salz? Acht verschiedene Mehlsorten und Zuckerperlchen in allen Regenbogenfarben? Gewürze aus aller Welt?
Jeder Vorratsschrank sieht anders aus, jeder hat andere Bedürfnisse. Wenn du gerne aufwändig kochst, dann hast du bestimmt mehr aufzubewahren als jemand, der fast ausschließlich Essen bestellt.
Der erste Schritt besteht also darin, alle Vorräte aus den Schränken zu holen, die nicht in Dosen oder Gläsern (fertige Soßen etc.) verpackt sind. Steht alles auf der Ablage, beginnst du, sie nach Kategorien zu sortieren. Und auch hier orientierst du dich daran, wie deine Bedürfnisse aussehen. Du könntest folgende Einteilung wählen
- Frühstück, Snacks, Backen, Gewürze, trockene Lebensmittel wie Reis, Nudeln etc.
- Trockene Lebensmittel, Gewürze, Snacks
- Babyprodukte, trockene Lebensmittel, Frühstücksflocken & Müsli, Gewürze
- Glutenfreie Lebensmittel, Produkte mit Gluten & für beides geeignet
Denke hier gerne aus einer neuen Richtung: Vielleicht magst du deine Vorräte ja nach Mahlzeiten sortieren? Oder nach Personen (z.B. Allergiker).
WIEVIEL muss untergebracht werden?
Jetzt kommen wir zu dem schwierigsten Punkt, denn vor dir liegt jetzt ein Wust an Zeug, der irgendwie in deine Schränke und Schubladen soll. Als allererstes mistest du aus (ja, auch hier wird ausgemistet), was verdorben, alt oder nicht gegessen wird. Natürlich wirfst du nur das weg, was nicht mehr gegessen werden kann – alles andere kannst du verschenken.
Nun misst du den Platz in deinem Schrank und deinen Schubladen aus. Die Größe der Behälter ist entscheidend für die Ordnung in Deiner Küche. Überlege Dir, was Du aufbewahren möchtest. Für kleine Snacks wie Nüsse oder Trockenfrüchte bieten sich kleine Gläser an, während Du für größere Vorräte wie Reis oder Mehl eher größere Behälter benötigst. Wähle im Zweifel immer eine Größe größer aus, damit keine Reste in Tüten verbleiben.
Tipp: Halte verschiedene Größen bereit. So kannst Du flexibel auf Deine Bedürfnisse eingehen und hast immer den passenden Behälter zur Hand. Stelle Dir vor, wie schön es aussehen wird, wenn die unterschiedlich großen Gläser auf dem Regal stehen und ein harmonisches Bild ergeben!
WOFÜR muss deine Aufbewahrung passen?
Hier geht es nicht nur um den Platz, den du zur Verfügung hast, sondern um deine Bedürfnisse. Durch die Sortierung wirst du gesehen haben, wo dein Schwerpunkt bei den Vorräten liegt. Nun kannst du dir Gedanken machen, wie sie perfekt zu deinem Leben passt:
Du liebst ein aufwändiges Frühstück? Dann bewahre alles beieinander auf – das spart Wege und unnötiges Suchen.
Viele Familienmitglieder können noch nicht lesen? Dann sind durchsichtige Behälter toll, da man alles sofort sieht!
Soll deine Gewürzsammlung als Eyecatcher in einem Regal präsentiert werden?
Hast du nur sehr wenig Platz und alles muss irgendwie optimal hineinpassen?
Mache dir UNBEDINGT eine Liste. Du wirst erstaunt sein, wie toll sich deine Küche optimieren lässt.
Was ist mit Snacks?
Tüte auf, Hälfte raus, Rest verdorben. Wie oft ist es bei uns passiert, dass die Cracker trocken wurden oder sich Motten in den halbherzig verschlossenen Verpackungen eingenistet haben. Und Hand aufs Herz: Wir alle haben diese Tüten!
Vor einiger Zeit hatte ich meine Vorräte in neue Behälter untergebracht (hier findest du den Beitrag dazu), um alles gut vor Mottenbefall zu schützen. Vergessen hatte ich dabei aber all die Tüten und Verpackungen, die nicht zu den traditionellen Vorräten gehören. Kekspackungen, glutenfreie Bretzelchen, Törtchen aus riesigen Umverpackungen – sie alle haben jetzt eine neue Heimat in Gläsern gefunden. Und es ist quasi eine Erziehungsmaßnahme geworden, nur dann eine neue Packung zu öffnen, wenn das Glas leer ist.
Tipp: Wenn du sicher gehen möchtest, dass Chips knusprig bleiben, dann lass sie in der Tüte und stelle diese dann in einen verschlossenen Behälter.
Die richtige Form wählen: viereckige Glasbehälter
Ich als Ordnungsexpertin habe einen ganz klaren Favoriten, wenn es um Behälter geht: viereckige Glasbehälter. Sie sind besonders platzsparend. In einem Küchenschrank oder Regal kannst Du sie ideal anordnen, ohne dass sie viel Platz wegnehmen. Das geht ganz easy: Staple sie übereinander oder stelle sie nebeneinander, ganz nach Deinem Platzangebot. So entsteht sofort ein aufgeräumter Eindruck.
Ein weiterer Vorteil von viereckigen Glasbehältern ist, dass sie oft identische Maße haben. Das bedeutet für Dich: Du kannst sie problemlos stapeln, ohne dass sie wackeln oder kippen. Du kannst die Kombination aus verschiedenen Größen und Formen nutzen, um ein flexibles Ordnungssystem zu schaffen.
Und Glasbehälter sind eine der besten Optionen, wenn es um die Aufbewahrung von Lebensmitteln geht. Warum? Weil sie nicht nur hygienisch sind, sondern auch keine Chemikalien abgeben – perfekt für Deine Snacks und Vorräte. Auch bei der Aufbewahrung von Gewürzen ist Glas eine hervorragende Wahl. Meine sind von der Firma Lieblingsglas, die ich von ganzem Herzen empfehlen kann. Sie gibt es mittlerweile in 7 Größen, die miteinander kombinierbar sind.
Ein weiterer Pluspunkt von Glas ist, dass es langlebig ist. Wenn Du also in hochwertige Behälter investierst, wirst Du lange Freude daran haben. Vergiss nicht: Je nach Nutzung solltest Du darauf achten, dass die Gläser wieder richtig sauber sind und dicht schließen.
Tipp: Stelle die Tüten mit Mehl, Nudeln etc. erst einmal ungeöffnet in oder auf die Behälter. So musst du nicht hin- und her füllen, wenn es beim ersten Probieren noch nicht optimal passt.
WOHIN stelle ich die Behälter?
Grundsätzlich gilt: Bewahre Vorratsgläser so auf, dass alle Familienmitglieder leicht dort drankommen, woran sie kommen SOLLEN oder DÜRFEN. Und lagere die Behälter so, dass die Wege kurz sind. Das, was du häufig benötigst, sollte dort untergebracht sein, wo du es verarbeitest. Wenn du nicht gerade täglich backst, dann können beispielsweise dies Zutaten weiter weg gelagert werden.
Der Spezialfall: Gewürze
Gewürze möchtest du wahrscheinlich in Reichweite zum Herd haben. Aber achte darauf, dass sie nicht zu nahe an Hitze und Luftfeuchtigkeit aufbewahrt werden, da sie so ganz schnell ihr Aroma verlieren. Lagere die Behälter möglichst an einem dunklen Ort, damit Deine Gewürze nicht an Qualität einbüßen.
Du kannst die Gewürze nach Kategorien sortieren – von süß bis würzig oder nach Herkunftsländern. So wird nicht nur die Ordnung gefördert, sondern Du behältst auch den Überblick über Deine Favoriten.
Ich habe bei meinen Gewürzen begonnen, sie ebenfalls in durchsichtige Gläser umzufüllen. Auch sie sind von der Firma Lieblingsglas Warum ich wechsele? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten es bevorzugen, wenn man sieht, was in der Dose ist. Nicht nur, dass man sofort erkennt, was zur Neige geht. Ich persönlich finde es zum Kochen viel inspirierender, wenn man die Farben und unterschiedlichen Konsistenzen der Gewürze erkennen kann. Und ganz wichtig: Durch ihre eckige Form passen viel mehr Gläschen in das Regal, sie lassen sich besser stapeln und nutzen den Platz besser aus.
Tipp: Gläschen für Gewürze haben den großen Vorteil, dass auch stark färbende Gewürze, wie Kurkuma nicht abfärben. Kunststoff nimmt hingegen oft schnell Farbe an!
An den Bildern kannst du nachverfolgen, wie ich beim Umfüllen von Gewürzen vorgehe:
Gestaltung mit Beschriftung
Du hast die Auswahl! Gestalte Deine Behälter ganz nach Deinem Geschmack. Beschrifte die Gläser mit schönen Etiketten, sodass Du auf einen Blick siehst, was sich darin befindet. Eine klare Beschriftung reduziert den Suchaufwand enorm und macht das Kochen und Backen viel angenehmer.
Denke daran, dass Du ganz unterschiedliche Designs nutzen kannst. Vielleicht möchtest Du eine moderne, minimalistische Beschriftung oder etwas Verspieltes? Bei Lieblingsglas kannst du wunderschöne Beschriftung mitbestellen. Ich habe mich für die Schreibschrift entschieden, die ich super schön finde.
Und pssssst: Lieblingsglas arbeitet gerade daran, dass du dir deine Etiketten dort personalisiert bestellen kannst .
Wenn du dich an diese Reihenfolge hältst, dürft nichts mehr schief gehen. So werden deine Vorräte nicht nur praktischer, sondern Ordnung macht damit auch Spaß!
Noch Fragen? Fragen!
