von Carlotta Ritsert
Hach ja, das neue Jahr startet und man nimmt sich viele erstrebenswerte Dinge vor. Für die einen ist es das Verzichten auf Süßes (für mich unverständlich, wie das funktionieren soll), für die anderen ist es mehr und vor allem regelmäßig Sport zu treiben. Oder ein Projekt (z.B. den Schrank ausmisten), das man schon lange vor sich her schiebt, endlich anzugehen. Doch meist halten diese Vorsätze nicht lange an, und man verfällt in seine alten Muster.
Oder die Liste der Dinge, die man verändern möchte ist so lang, dass man sich auf den Schreck erstmal eine Runde ins Bett legt (mit Keksen versteht sich ;)).
Also wie kann man dagegen vorgehen?
Na dann einmal schön die Ohren spitzen: Denn womöglich bist gar nicht du das Problem, sondern die Art und Weise, wie du deine Neujahrsvorsätze aufstellst!
Neujahrsvorsätze halten Schritt 1: Finde raus, was DU willst und warum du es willst
Es gibt soo viele verschiedene Vorsätze, die erstrebenswert sind, sodass es schwierig ist den Überblick zu behalten und sich für einige wenige zu entscheiden (die man dann auch tatsächlich umsetzt).
Also: setze dich einfach mal in
einer ruhigen Minute und einem leeren Blatt Papier hin und überlege, was du als
Ziel anstrebst und warum es gerade dieses Ziel sein soll.
Ein Beispiel: Ich möchte mehr Laufen gehen, damit ich mich fitter fühle und ein
paar Kilos verliere, wodurch ich mich in meinem Körper wohler fühle.
Versuch wirklich aktiv deine Ziele zu begründen, zu verinnerlichen und zu akzeptieren, dann ist es auch leichter diese zu bewerkstelligen!
Neujahrsvorsätze halten Schritt 2: Finde den perfekten Mix für dich
Wenn es dich glücklich macht Dinge von deiner To-Do-Liste zu streichen, dann geht es dir wie mir! Das Durchstreichen gibt einem ein kleines Erfolgserlebnis, wodurch man sich direkt besser fühlt.
Lifehack: Das könnt ihr euch zu Nutze machen, indem ihr in eure Vorsätze sowohl kurz- als auch langfristige Ziele einbaut. Dadurch habt ihr ein ständiges Erfolgserlebnis, wenn ihr die kurzfristigen Ziele abhaken könnt. So bleibt ihr länger motiviert und beugt Frustration in Bezug auf die langfristigen Ziele vor.
Neujahrsvorsätze halten Schritt 3: Lege den Fokus auf das Beginnen, anstelle auf das Abschließen
Mal ganz ehrlich: Wie oft habt ihr schon Dinge zur Seite gelegt, weil ihr keine „Zeit“ für habt? Es ist leider viel zu leicht Entschuldigungen zu finden, um unangenehmen Situationen zu entgehen. Die Lösung dazu liegt also bei deiner inneren Einstellung. Doch eigentlich geht es hier nur um die innere Einstellung dazu: versucht den Impuls Ausreden zu erfinden zu beseitigen, indem ihr eure Formulierung ändert.
Ein Beispiel: Anstelle des Ziels „Ich möchte optimistischer durchs Leben gehen.“, sage ich: „Ich versuche jeden Tag etwas Positives zu erkennen und mich daran zu erfreuen.“ Dadurch gibst du dir in deinem Ziel den nötigen Freiraum, dich zu entfalten und das Ziel anzupassen. Alles in deinem eigenen Tempo!
Neujahrsvorsätze halten Schritt 4: Kenne deine Stärken, aber auch deine Schwächen
Ziehe eine klare Linie zwischen den Dingen, die dich weiterbringen und durch die du dich weiterentwickelst und den Dingen, die dich zu etwas zwingen, das du nicht bist.
Was dir dabei hilft? Etwas sehr Unangenehmes aber hilfreiches: Schwächen definieren und im nächsten Schritt zu wissen, wie man diese in Stärken umwandeln kann (diesen Punkt kann man dann auch super in einem Vorstellungsgespräch aufgreifen)
Schritt 5: Zeige Dankbarkeit, und zwar täglich!
Wenn du an deine Vorsätze denkst, achte darauf, dass du hier kleine Schritte einbaust, durch die du nicht einen großen Schritt wagen muss und die gewohnte Comfort-Zone zu schnell verlassen. Sei stolz auf dich und auf das, was du bisher erreicht hast! #selflove
Neujahrsvorsätze halten Schritt 6: Wertschätze die Menschen, die in deinem Leben sind
Natürlich ist es wichtig, dass du die Zeit, die du mit dir hast genießt, aber es sollte nicht dabei bleiben. Als Mensch und soziales Wesen verlangt man nach sozialen und persönlichen Kontakten. Der Aspekt wurde einem spätestens durch die Pandemie vor Augen geführt. Mache dir bewusst, wie schön es ist Menschen um dich rum zu haben, die dich unterstützen und manchmal einfach Balsam für die Seele sind.
Schritt 7: Bereite dich auf das Ungewisse vor
Wenn du Ziele hast, können sich diese durch deine aktuellen Umstände schnell ändern. Bereite dich darauf vor, dass nicht alles nach Plan läuft – weil das tut es sehr häufig nicht 😀
Hatte man als Ziel im nächsten Jahr mehr zu reisen, war dies schwer umzusetzen in der letzten Zeit und das hat definitiv nichts mit der eigenen Einstellung zu tun. Trotzdem solltest du mental darauf vorbereitet sein und nicht zu sehr enttäuscht sein, wenn gewisse Umstände nicht deinen Vorstellungen entsprechen – sei kreativ, erfreue dich an den Dingen die geklappt haben und mach das Beste aus dem ganzen Gewurschtel !
Tipp: Je stabiler und strapazierbarer deine Ziele von Beginn an sind, desto eher wirst du sie auch erreichen!
Bei dir geht es gerade darum, eher irgendwie durch den Tag zu kommen und Vorsätze sind reine Utopie? Dann schau dir diesen Beitrag an: https://ordnungsliebe.netmotivation-bei-krankheit/.