Leere Honiggläser sind gefährlich. Nicht für uns, aber für Bienen. Bienen sind wahre Superhelden – ohne sie gäbe es weniger bunte Blumenwiesen und viele unserer Lebensmittel würden fehlen. Doch leider sind sie bedroht. Eine oft unterschätzte Gefahr? Unsachgemäß entsorgte Honiggläser!

Warum sind leere Honiggläser gefährlich?
Warum?
Honigreste können Sporen der “Amerikanischen Faulbrut” enthalten, einer tödlichen Bienenkrankheit. Gelangt eine Biene an diese Reste im Altglascontainer, kann sie ihr ganzes Volk anstecken. Für uns Menschen ist der Erreger harmlos – für Bienen jedoch verheerend.
Die Amerikanische Faulbrut ist nämlich eine tückische Bienenseuche, die ganze Völker auslöschen kann. Die Bakteriensporen überleben jahrzehntelang und infizieren die Brut – die Larven sterben elend im Stock. Das Schlimme daran: Der Erreger wird nicht nur von Biene zu Biene übertragen, sondern auch durch kontaminierten Honig. Wenn Wildbienen oder Wespen an ungespülten Honiggläsern naschen, können sie die tödlichen Sporen kilometerweit verbreiten. Deshalb ist unsere Verantwortung so groß: Schon ein falsch entsorgtes Glas kann eine lokale Bienenseuche auslösen.
So geht’s richtig:
✔ Honiggläser gründlich ausspülen – am besten mit warmem Wasser oder in der Spülmaschine.
✔ Deckel drauf lassen und ins Altglas werfen (Sortieranlagen trennen ihn später ab).
✔ Nach Farben sortieren: Grün-, Braun- oder Weißglascontainer nutzen.

Bonus-Tipps fürs Glasrecycling:
▪ Marmeladengläser müssen nicht gespült, aber gut ausgelöffelt sein.
▪ Blaue oder rote Gläser? Ab in den Grünglas-Container!
▪ Kein Platz im vollen Container? Bitte nicht danebenstellen – lieber später oder woanders entsorgen.
Jedes Glas zählt!
Recyclingglas spart Energie und schützt das Klima – neue Flaschen bestehen bis zu 90 % aus Altglas. Also: Deckel ab, Glas leer, Bienen retten!
Lasst uns gemeinsam Bienen schützen!
Jeder von uns kann etwas tun – sei es durch bienenfreundliche Pflanzen auf dem Balkon, den Verzicht auf Pestizide oder eben die richtige Mülltrennung. Denn jede kleine Aktion hilft, diese unersetzlichen Bestäuber zu erhalten. Gemeinsam können wir ein Netzwerk des Schutzes weben – für eine Zukunft mit summenden Wiesen und reicher Ernte.