Ich habe euch ja HIER vor kurzem gezeigt, wie schön jetzt meine Ordner im Büro aussehen. Der kleine Drucker* ist wirklich ein tolles Spielzeug für mich und ich halte permanent Ausschau, was ich denn noch so alles beschriften könnte. Meine letzte Aktion waren Aufkleber für unsere Schubladenelemente im Büro – womit wir beim Thema wären: das große Büro Makeover für den Liebsten aka dem Popstar. Möchtet ihr mal einen Blick in seine Büro-Hölle werfen:
Man muss dazu sagen: Der Popstar hat ein Studio in Mannheim. Mit allem Pipapo. Unser heimisches Büro nutzt er, wenn er nicht gerade durch die Weltgeschichte tourt, für Steuer und Co. – maximal für kleinere Aufnahmen fürs Radio. Hier findet also das unglamouröse Leben statt.
Bisher war sein Büro ein Ablagezimmer. Für die Steuerunterlagen, seine Gigbags und für alles, was sonst keine Heimat hat. Dementsprechend gerümpelig sah es immer aus. Ich schwör euch: Besucher kamen dort nur mit Sondererlaubnis rein, weil ich mich wirklich schämte. Denn zu dem strukturlosen Raum kam ja auch noch seine Unordentlichkeit hinzu. Eine verhängnisvolle Verbindung!
Ursprünglich war der Raum mal für Kind Nummer 2 geplant – aber das ist ein anderes Thema. Jetzt war es dann an der Zeit, mal Nägel mit Köpfen zu machen und dem armen Popstar ein ordentliches Büro zur Verfügung zu stellen:
1. Der Boden
Vorher lag in diesem Raum ein günstiger Teppichboden. Nie wieder, sag ich euch! Er sah schon nach kürzester Zeit wirklich abgefratzt aus! Und auch der darüber gelegte Perserteppich verhübschte den Raum zwar etwas, täuschte aber nicht darüber hinweg, dass der Boden kaputt ist. Also musste der Teppich raus!
Entschieden haben wir uns für ein etwas weißlich gebeiztes hochwertiges Parkett. Es fasst sich irgendwie ganz samtig an und man spürt ganz wunderbar die Holzstruktur, wenn man barfuß ist.
Mit Trittschall und Holzbelag wurde unser Boden jedoch zu hoch, um die ursprüngliche Möbelanordnung bei zu behalten.
2. Die Raumaufteilung
Bisher war die Aufteilung so: Chaos überall und mittendrin irgendwo ein Schreibtisch. Das sollte sich ja jetzt ändern. Und so haben wir den Raum quasi zweigeteilt: In den Bürobereich und in einen Gästeteil. Um die Trennung auch optisch zu vollziehen, ist der Büroteil komplett in Weiß gehalten. Der Gästebereich ist farblich grün gehalten. Ich habe in einer „Sabine-will-das-sofort-Aktion“ eine Wand grün gestrichen.
3. Die Möbel
Für Möbel wollten wir nicht wirklich Geld ausgeben. Uns so entschieden wir uns nach einigem Expedit-Tetris für diese Anordnung:
Ein Regal ist in den Raum gestellt und wird nun zur Abtrennung für den Arbeitsbereich. Wir mussten einige Regalelemente etwas umbauen, konnten aber so alle Abhören und was der Liebste sonst so unterbringen wollte, verstauen. Über dem Schreibtisch haben wir einen zweiten Monitor am Regal angebracht.
Den Schreibtisch haben wir ebenfalls am Regal montiert – er ist millimetergenau eingepasst und besteht aus einer Platte aus dem Baumarkt. Man sollte sich vielleicht nicht gerade mit Schwung draufsetzen …
Auf der anderen Seite stehen 4 Schubladenelemente von Ikea neben einander. Das ist super praktisch, da sie nicht nur wirklich viel Stauraum bieten, sondern als eine praktische Ablagefläche dienen.
Der grüne Gästebereich hat ein kleines Schlafsofa bekommen. Also, ich sags euch: Schlafsofas bringen mich in den Wahnsinn! Entweder sind sie hässlich oder zu teuer. Und wenn es preislich und optisch hinhaut, dann passen sie vom Platz nicht rein. Aaaaaargh! Unser Sofa ist nun von Ikea. Klein und günstig. Über Schlafkomfort kann ich grad nix sagen …
Das Bild (kommt auf den Fotos so gar nicht gut. Wahrscheinlich ist der Kamera schwubbelig) habe ich vor Monaten bei Westwing erstanden. Es stand irgendwie immer in der Gegend rum, weil es nirgends richtig passte. Aber hier ist es nun perfekt!
4. Die Lampen
Puuuh, Lampen sind immer ein schwieriges Thema. Ich weiß genau, was ich mag – leider hab ich grad mal keine 8.000 Euro übrig. Man sollte halt nie auf die Messe Light and Building gehen … 08/15 wollten wir dann auch nicht und zum Popstar sollten sie auch noch passen. Letztendlich heben wir kleine Profilampen von einem Musikversand gekauft. Sie sehen aus wie Bühnenstrahler in Miniformat und sind perfekte Punktstrahler. Davon haben wir einige an einem Fachwerkbalken, der quer durchs Zimmer läuft, angebracht. Zusätzlich hat er den Klassiker von Artemide auf dem Tisch stehen, der über den Lichtschalter zu bedienen ist.
5. Deko und Co.
Das Bild habe ich ja schon erwähnt, Pflanzen kommen hier leider nicht in Frage, da sie nur maximal eine Woche überleben würden. Wir haben den sogenannten schwarzen Daumen (das ist der schwarze Gürtel im Pflanzen-zu-Tode-pflegen oder-verdursten lassen) ;-). Das was hier so grünt ist eine KUNSTPFLANZE. Örgs. Ja, ich weiß, Kunstpflanzen gehören in Chinarestaurants und sonst nirgends wo hin. Aber diese ist wirklich gut gemacht – so gut, dass Urlaubs-Blumengießer sie schon bewässert haben.
Neben der Tür hängen zwei Bilder, wobei ich den Rahmen in Shirtform grandios finde. Designtechnisch muss man das nicht mögen, aber es macht Männer glücklich: Einfach Lieblingsshirt (ihr kennt ja die Sammlung seit 1970 bestimmt) nehmen und in den Rahmen packen!
6. Ordnung
Damit die Unordnung nicht sofort wieder einziehen kann, gibt es jetzt simple Möglichkeiten, um Kram zu verstauen.
Zum einen die schon erwähnte Schubladenfront. Jaaaa, so viele Schubladen, weiß man denn da, was wo drin ist?! Weiß man! Ich habe alle Schubladen fein säuberlich mit meinem liebsten Spielzeug beschriftet (s.o.). Und so findet man Ladekabel, Stifte und Schulhefte ganz leicht. Und weil ich schon beim Labeldrucken war, haben alle weißen Kisten, die wir als weitere Verstaumöglichkeiten gekauft haben, auch Aufkleber bekommen. Jetzt sieht alles schön einheitlich aus!
Für große Taschen und Kram gibt es den braunen Korb – uralt (ursprünglich beheimatete es das Babyspielzeug) – in den nun alles reingepfeffert werden kann!
Auf dem Schreibtisch kehrt auch Ruhe ein. Ein minimalistischer Stiftehalter ersetzt Eimer mit Kulis. Denn wie viele Stifte braucht man denn normalerweise so?! Ein praktischer Hub läd alle Devices und die coole Ablage
Ich persönlich steh ja total auf das Ablagekörbchen mit Stifthalter von Leitz* – der Popstar hat den Hub gleich begeistert in Gebrauch genommen …
*Die Produkte wurden mir freundlicherweise von der Firma Leitz zur Verfügung gestellt und sie entsprichen zu 100% meinen Vorlieben!