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Der Januar ist für mich traditionell der Monat, in dem ich beim Bloglesen öfters sehr genervt bin. Alle haben gute neue Vorsätze, verkünden von ihren unglaublichen Energieschüben und dekorieren ihr Heim komplett um. Und ich bin froh, wenn der Weihnachtsbaum endlich weggeräumt, das Leben von Weihnachtsfeiern und Geschenkpapierrollen befreit und meine Finanzen wieder einigermaßen im Griff sind. Ja, jetzt maule ich mal ein bisschen rum.
Januar ist traditionell auch der Monat, wo wir alle mit gemischten Gefühlen unseren Kontostand betrachten, der von den Geschenken und Sonderausgaben etwas gestresst ist. Sonderausgaben? Bei mir ist es so, dass Anfang des Jahres alle ihren Jahresbeitrag (Turnen, Tennis, Pfadfinder, Autoversicherung etc.) haben möchten. Das ist vielleicht nicht optimal von mir geplant, aber dann habe ich halt auch den Rest des Jahres Ruhe.
Also setze ich mich meistens Anfang des Monats hin und verschaffe mir einen Überblick über den aktuellen Status und bringe meine Mitglieds- und Versicherungsunterlagen auf den neuesten Stand. Ich weiß nicht, wie es euch so geht, aber wenn meine Ordner wieder up to date sind und ich alles Überflüssige entsorgt und den Rest fein säuberlich abgeheftet habe, dann ist mein innerer Ordnungs-Monk wieder glücklich und fühlt sich – jetzt lacht nicht – auch ein bisschen sicher.
Und dann dieses Jahr doch: die Renovierung
Tja, und jetzt kommt die Beichte: Die Unterlagen sind zwar abgeheftet, aber in mir rumort ist. Denn wer meine Instatstories regelmäßig anschaut, wird mitbekommen haben, dass wir seit ein paar Wochen unsere Wohnung renovieren. Und: Asche auf mein Haupt – ja, wir gehören dieses Jahr auch zu den oben genannten Menschen, die zum Jahresanfang alles in der Wohnung umstellen, aufhübschen und neu machen.
Wir besitzen unsere Wohnung nun doch schon ein Weilchen und als wir eingezogen sind, hatten diverse Äußerlichkeiten keine Priorität. Wichtig war eher, dass der Herd funktioniert, das Fachwerk stabil ist und die Decke im Bad gut isoliert. Aber irgendwann kommt man zu dem Status, in dem der Baumarkt-Wasserhahn gegen ein Highend-Modell ausgetauscht wird, der Röhrenfernseher einem Flachbildschirm weicht und der dritte Laptop für das Kind einzieht. Kleinigkeiten, die sich über die Jahre entwickeln, langsam aber stetig den Wert der Wohnung und deren Inhalt erhöht. Und jetzt dann auch noch die große Renovierungsaktion mit neuen Lampen und anderem Schnickschnack.
Wie ist das denn jetzt mit den Werten, die hier rumstehen?
Als wir eingezogen sind und unsere beiden Haushalte zusammen gelegt haben, haben wir natürlich – ordentlich wie ich bin – die notwendigen Versicherungen abgeschlossen. Dazu gehörte auch die Hausratversicherung, die seitdem in einem Ordner vor sich hin döst.
Die meisten werden selbst eine haben, aber hier erst einmal ein paar Infos, was eine Hausratsversicherung genau ist:
Die Hausratversicherung ist eine der am häufigsten abgeschlossenen Versicherungen in Deutschland. Sie sichert das gesamte bewegliche Eigentum in Haus oder der Wohnung gegen Schäden aufgrund von Einbruch, Diebstahl, Feuer, Blitzschlag, Sturm, Hagel, Überspannung etc. ab. Der einfachste Weg, um bei der Hausratversicherung die Versicherungssumme festzulegen, ist die pauschale Wertermittlung. So bleibt dir eine komplizierte und umständliche Bewertung deines gesamten Hausrats erspart.
Die pauschale oder du exakte Berechnung
Als Bezugsgröße für eine pauschale Berechnung dient die Wohnfläche deiner Wohnung oder des Hauses. Pro Quadratmeter setzt der Versicherer einen Wert an, der sich je nach Versicherer zwischen 500 und 750 Euro bewegt. Durch diesen Richtwert soll zum einen verhindert werden, dass die Versicherungssumme von vornherein zu niedrig angesetzt wird. Zum anderen verringert sich dadurch der Aufwand, um den Wert des Hausrats zu ermitteln.
Der Vorteil einer exakten Wertfeststellung liegt darin, dass die Versicherungssumme genau dem versicherten Wert entspricht. Liegt nämlich der Wert deines Hausrats deutlich unterhalb der Summe, die durch eine pauschale Berechnung zustande gekommen wäre, dann kannst du mit der genauen Feststellung aller Werte die Prämie reduzieren. Im Vergleich zur pauschalen Ermittlung ist die genaue Wertberechnung aufwendiger und zeitintensiver, da man wirklich jeden Raum einzeln durchgehen muss – inklusive der Garage, dem Dachboden und dem Keller!
Was ist denn mit der geerbten Vase aus der Ming-Dynastie?
Ok, genug von der Theorie und zurück zu meiner Frage, die bei den Renovierungsarbeiten aufgetaucht ist: Muss man seine Hausratversicherung eigentlich regelmäßig anpassen? Man kauft ja über die Jahre immer mehr Dinge, die wahrscheinlich auch immer mit wachsendem Einkommen teurer werden. Meine Wohnung hat doch pro Zimmer bestimmt viel mehr Werte als damals während meines Studiums?
Das hat mich dann doch wirklich interessiert und mein Partner für diesen Artikel – CosmosDirekt – hat mir folgende Info dazu gegeben:
Wie hoch die Versicherungsprämie für die Hausratversicherung ausfällt, hängt vom Gesamtwert des gesamten Hausrats ab. In einer pauschalen Berechnung ist schon vorab eine gewisse Wertsteigung pro Jahr einkalkuliert. Selbst wenn eine Unterversicherung bestehen sollte, verzichten die meisten Versicherer darauf, Schäden nur anteilig zu ersetzen. Dennoch empfiehlt es sich, alle zwei bis drei Jahre den Wert des Hausrats zu überprüfen. Denn hat er sich drastisch erhöht, sollte man eine neue Police aushandeln.
Also: Erbt ihr beispielsweise wertvolle Gegenstände, zieht ihr um oder legt euren Haushalt mit einem anderen zusammen, dann solltet ihr eure Hausratversicherung entsprechend angleichen!
Zu viel Theorie?
Um richtig schnell zu wissen, was ihr versichern müsst und was es euch kosten würdet, hat CosmosDirekt einen Rechner entwickelt. Das geht ganz fix, da ihr nur
- Postleitzahl
- Wohnfläche
- Selbstbeteiligung
- Vertragslaufzeit
eingeben müsst.
So, ich werde nun mit den Renovierungsarbeiten weitermachen. Und wenn die goldenen Fliesen verlegt sind, mach ich mich an die Versicherungsunterlagen …