Wer scharfe Messer schätzt, weiß: Regelmäßiges Messer schärfen ist unerlässlich. Klassischerweise verwendet man dafür Wetzstähle, Diamant- oder Keramik-Schärfsteine. Doch was tun, wenn diese Werkzeuge gerade nicht zur Hand sind?
Hier kommt ein genialer Küchenlifehack ins Spiel: Der unglasierte Rand eines umgedrehten Tellers eignet sich perfekt als improvisierter Schärfstein. Diese oft übersehene Fläche an handelsüblichen Keramiktellern hat genau die richtige raue Textur, um Messerklingen wieder auf Vordermann zu bringen.
So funktioniert das Messer schärfen
- Nehmen Sie einen einfachen Keramikteller und drehen Sie ihn um
- Halten Sie das Messer in einem 20-Grad-Winkel an den unglasierten Rand
- Ziehen Sie die Klinge mit gleichmäßigem Druck 5-6 Mal über die raue Kante
- Wiederholen Sie den Vorgang auf der anderen Klingenseite
Warum das so gut klappt:
Der unglasierte Tellerrand besteht aus porösem Keramikmaterial, das ähnlich wie ein professioneller Schärfstein wirkt. Die mikroskopisch kleinen Unebenheiten schleifen die Klinge präzise ab, während der feste Untergrund des Tellers für die nötige Stabilität sorgt. Also quasi ein DIY-Wetzstein!
Wichtige Hinweise:
- Funktioniert nur mit echtem Keramikgeschirr (kein Porzellan oder Melamin)
- Nicht für säuregeätzte oder Damast-Messer verwenden
- Immer vom Heft zur Spitze schleifen
- Nach dem Schärfen mit einem feuchten Tuch abwischen
Dieser Trick ist besonders praktisch beim Kochen, wenn ein Messer plötzlich nachgeschärft werden muss (besonders beim Fleischschneiden). Probier es aus – Du wirst überrascht sein, wie effektiv diese Methode ist! Und du hast kein Geld für ein teures Messerschleifgerät oder einen Wetzstein ausgeben müssen. Ein einfacher Haushaltsgegenstand wird so zum Retter für deine stumpfe Klinge.