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Ich blogge jetzt ja schon ein bisschen länger zum Thema Ordnung und Organisation und habe in dieser Zeit viele total schöne, inspirierende und motivierende Emails von meinen Leserinnen und Lesern bekommen. Oft sind es Ergänzungen oder wunderbare Ideen, an die ich selbst so noch nicht gedacht habe. Erst einmal danke dafür! Ganz oft bekomme ich aber auch Post von Menschen, die ein ganz spezielles Problem haben. Und über diese Mails freue ich mich ganz besonders, da sie mich immer wieder dazu anregen, neue Lösungen zu finden, über den Tellerrand zu schauen oder mal wieder die „Basics“ zu bearbeiten.
Um ein paar dieser Fragen geht es in dem heutigen Post. Ich stelle euch das Problem vor und zeige euch dazu meine Lösung. Gebastelt wird dieses Mal nicht, denn nicht jeder hat das DIY-Gen und deswegen hat mit tollerweise Tchibo dafür ein paar coole Ordnungshelfer zur Verfügung gestellt, die ihr übrigens ab dieser Woche in der Themenwelt “Ordnung im grünen Bereich” auch kaufen könnt. Praktisch, oder?
Sooooo, und jetzt kommt ein unglaublich langer Text!
Also, es geht los mit der ersten Frage:
1 ¦ Mein Sohn malt ganz begeistert und bringt jeden Tag einen Stapel seiner „Kunstwerke“ aus dem Kindergarten mit nach Hause. Darunter sind ganz tolle Bilder, aber auch „Massenproduktion“, sprich 15 Mal das selbe Feuerwehrauto. Was mache ich mit den Bildern und wohin damit?
Haaa, das ist eine Frage, die immer wieder gestellt bekomme – quasi der „Klassiker“ unter den Familienaufräumproblemen: die vielen am Fließband produzierten Kinderbilder. Wegwerfen? Alle aufheben und aufhängen? Verschenken?
Fakt ist: Würden wir nur die Hälfte der gemalten Bilder eines Kindes aufheben, könnten wir damit eine gesamte Wohnung tapezieren. Aus Erfahrung weiß ich, dass die Bilderflut erst mit Beginn der weiterführenden Schule weniger wird, deswegen muss bis dahin ein flexibles System her, mit dem sich jederzeit ohne Aufwand die Bilder austauschen lassen. Dafür liebe ich die Posterleisten! So kann die Bildergalerie immer wieder nach Geschmack erneuert werden.
Aber auch für das Kinderzimmer sind sie super praktisch: An einem Tag soll das Pferdefoto in den Bilderrahmen, am nächsten Tag die beste Freundin und eine Woche später das Klassenfoto. Mobilität und Auswechselbarkeit sind gefragt und dafür eignen sich die Leisten ganz prima und alles ist ohne Reißzwecken an der Wand angebracht.
Ich empfehle übrigens, dass Kinderzimmer möglichst neutral einzurichten, denn so kann man mit kleinen Dekowechseln schnell einen komplett anderen Stil erreichen. Ist die Wand erst mal rosa gestrichen oder das Bett in Form eines Autos aufgebaut, ist eine Umgestaltung nur mit sehr viel Aufwand und Kosten zu bewerkstelligen. Achtet zudem auf eine einheitliche und ruhige Farbgebung, da das Spielzeug automatisch viel Unruhe in den Raum bringt!
Wohin ihr die Bilder nun hängt, ist ganz euch überlassen!
Ach ja, zurück zur Frage: Steckt die neuesten Werke in die Wechselleisten und wenn sie abgelöst werden, dann wandern sie in eine Aufbewahrungsbox. Das ist eine ganz prima Selektionsmöglichkeit: Denn schafft es ein Bild nicht in den Rahmen, dann müsst ihr es auch nicht aufheben.
Als Aufbewahrungsbox habe ich mich für die wunderschönen und edlen Kartons entschieden. Hinein mit den bunten Basteleien und Bildern und sie sehen ganz wunderbar einheitlich im Regal oder Schrank aus. Am besten für jedes Kind eine eigene Box einrichten, da man die Kunstwerke oft später nicht mehr auseinander halten kann. Namensschilder dran, fertig!
Am allerliebsten hätte ich meinen gesamten Kram in diese tollen Aufbewahrungsboxen gepackt, da ich das Design unglaublich schlicht und schön finde (Notiz an mich: Tchibo-Depot leer kaufen!). Bei mir wohnen jetzt auch mein Briefpapier und meine Grußkarten darin, die ich vorher in weniger ansehnlichen Schuhkartons untergebracht hatte.
Und weil wir gerade bei diesem Design sind, komme ich zu der nächsten Frage:
2 ¦ Hallo! Ich bin Brillenträgerin und habe mittlerweile eine ganze Reihe an Gestellen. Die bewahre ich in den mitgelieferten Brillenetuis auf, die durch die ganz Wohnung fliegen und sich nie finden lassen. Wenn ich alle beisammen habe, dann kann ich sie aber auch nicht gut unterbringen oder übereinander stapeln, da sie so eine komische Form haben. Haben Sie eine Idee?
Über diese Frage musste ich ein bisschen nachdenken und konnte sie nicht wirklich beantworten, da ich das Problem so nicht kannte: Meine Brille saß immer auf meine Nase und die Sonnenbrille war in der Handtasche. Aber dann kam plötzlich eine Arbeitsplatzbrille dazu (ja, ich werde alt) und ich leistete mir eine Ersatzbrille. Und eine Sonnenbrille ohne Stärkegläser (wieder das Alter: Bücherlesen geht jetzt ohne Brille besser) und schwups, hatte ich dasselbe Problem. Wohin mit meinen Glasbausteinen?
Denn tatsächlich lassen sich Brillenetuis weder stapeln noch schön nebeneinander legen. Und dann verschwinden sie – wie Socken in der Waschmaschine.
Hier kommt die Lösung: die Brillenbox. Eigentlich ganz simpel, aber wunderbar ordentlich. Hier wohnen die Brillen jetzt, wenn sie zuhause sind! Und für unterwegs habe ich ein einzelnes Brillenetui, in das dann wahlweise die Sonnenbrille/Lesebrille gepackt wird.
Aus dieser Kollektion gibt es übrigens auch ein Uhrenkästchen, das wir aber nicht benötigen, da meine Uhr immer am Handgelenk ist. Der Popstar verlässt sich auf die Sonnenuhr 😉 und das Kind hat ja sein Handy in der Hand implantieren lassen …
3 ¦ Hallo Sabine! Ich bin Studentin und finde Ankleidezimmer und große Kleiderschränke toll! Leider habe ich weder den Platz noch das Budget, um mir so etwas leisten zu können. Hast du eine Idee, wie ich meine Sachen trotzdem ordentlich verstauen kann?
Ich denke mir jedes Mal, wenn ich wunderschöne Ankleidezimmer auf Pinterest sehe, dass die wenigsten so etwas zuhause haben. Wir haben zwar den Platz und auch einen wunderbaren begehbaren Kleiderschrank, aber er ist eng und dunkel – also auch weit entfernt von den durchgestylten Sehnsuchts-Räumen.
Als ich noch einen kleineren Schrank hatte, habe ich trotzdem fast alles gehängt! Das ist so ein bisschen Puzzlearbeit, da man natürlich so viel wie möglich unterbringen, aber die Sachen auch nicht quetschen möchte. Ganz wichtig dabei: Benutze einheitliche Kleiderbügel. Denn die Mischung aus Drahtbügel, dickem Anzugsbügel und gebogenem Holzbügel kostet dich einfach sehr viel Platz, da sie aneinander gereiht immer unnötigen Abstand benötigen. Am besten entscheidet man sich bei einem kleinen Schrank für platzsparende Bügel, die am besten auch noch antirutsch sind. So wie diese hier, die sehr schmal und gegen das Verrutschen der Kleidung zusätzlich beflockt sind. Ich kenne sie aus meiner Zeit in den USA und finde sie klasse!
Wäsche und Accessoires verstaut man dann am besten außerhalb des Schrankes. Entweder in einer Kommode oder aber in schönen großen Boxen. Diese hier haben elegante Griffe in Lederoptik und sehen mehr nach Möbel als nach Pappkarton aus. Der Trick besteht darin, eine Variante zu finden, die optisch aufwertet! Denn dann macht es auch nichts aus, wenn Kleidung „nur“ in einer Box aufbewahrt wird.
Ich packe übrigens gerne all jenen Kram in die Boxen, die im Schlafzimmer rumfliegen und keine feste Heimat haben: Nackenkissen, Nasentropfen, Kissensprays, Bettsocken, Oropax …
4 ¦ Hallo liebe Sabine, ich habe 3 Kinder, die sich unglaublich gerne verkleiden. Mein Mann und ich sind ebenfalls große Karnevals-Jecken und haben eine riesige Sammlung an Kostümen. Aber in den Kleiderschrank kann und will ich sie nicht hängen. Hast du eine Idee?
Heeeeeelau! Was kann ich diese Frage gut verstehen, denn wir besitzen ebenfalls wirklich, wirklich viele Kostüme. Kommt vorbei und sucht euch das Passende aus, wir haben (fast) alles! Verstaut werden sie seit ein paar Tagen in dieser textilen Box, die wie die Handtasche von Hermine in Harry Potter ist – es passt unfassbar viel hinein.
Das liegt daran, dass sie eine zusätzliche Falte mit Reißverschluss hat, die man öffnen und somit das Volumen erweitern kann. Und schwups passen ein Wikinger, 2 Indianer und eine Hexe mehr hinein!
Die Box lagert unter dem Bett der Tochter, damit sie jederzeit Zugriff darauf hat. Mein Tipp bei Faschingskostümen: 1. Immer nach dem Tragen waschen und 2. zusammengehörige Accessoires in einer beschrifteten Tüte verwahren. So hat man die Indianerperücke sofort immer mit der Streitaxt und den Federn parat.
5 ¦ Hi! Unsere Familie wohnt in einer kleinen Wohnung, die zwar einen Keller hat, in dem es aber muffig riecht. Ich mag da gar nix rein stellen und auch keine Winterkleidung rein stellen. In der Wohnung ist aber auch kein Platz mehr …
Jaja, der Platz ist immer ein Problem! Gerade Winterklamotten sind unglaublich voluminös und nur schwer zu verstauen. Das Einsaugen, bzw. Vakuumieren von Kleidung ist schon mal toll, um das Volumen zu verkleinern. Aber auch dann mag man die Sachen oft nicht in den feuchten Keller stellen.
Worüber ich wirklich begeistert bin, sind die neuen hängende Beutel, die genauso wie die normalen Vakuumaufbewahrungstüten funktionieren: Man entzieht ihnen mit dem Staubsauger die Luft und alles verkleinert sich auf ein Minimum. Das tolle an dieser Variante – die Sachen können im Schrank hängen bleiben, man sieht sofort was drin ist, aber sie nehmen nur noch wenig Platz weg. Ich mache das gerne bei unserem Garderobenschrank und den Winterjacken. Bei feineren Stoffen wäre ich vorsichtig, da diese dabei Knitter bekommen.
Ich zeige euch, welche Platzersparnis es für uns im Garderobenschrank gebracht hat (leider ist unser Flur sehr dunkel…):
Schaut bitte im Schrank auf die rechte Seite: Dort hängen zwei wirklich voluminöse Winterjacken von mir. Sie werden in den Sack gehängt und vakuumiert. Auf dem nächsten Bild seht ihr das Ergebnis. Achtet beim Saugen unbedingt darauf, dass ihr im seitlichen Verschluss Nichts eingeklemmt habt, da sonst die Luft wieder entweichen kann!
Und hier nun die beiden Jacken wieder im Schrank – cool, oder?!
6 ¦ Tach. Ich hab mal eine Frage: Wie faltet man Socken denn jetzt eigentlich richtig?
Ja, die Sockenfrage! Da kann man philosophisch rangehen und erst mal die Frage aufwerfen: Gibt es ein richtiges Sockenfalten? Ich würde mal sagen: Alles Geschmackssache!
Es gibt 6 verschiedene Möglichkeiten:
Nummer 1: Unsortiert in die Schublade – find ich mittelgut, da unpraktisch
Nummer 2: Am Ende zusammengesteckt – mag ich auch nicht sooo gern, da sie oft wieder auseinander flutschen.
Nummer 3: Zusammenknüllen und zur Kugel einschlagen – eher unpraktisch, da die Kugeln nachher nicht in der Schublade „stehen“.
Nummer 4: Einmal in der Mitte falten und einschlagen – es entsteht ein mittelgroßes Päckchen.
Nummer 5: Spitze einschlagen und umklappen und ein 2. Mal einschlagen – es entsteht ein kleines Päckchen.
Nummer 6: Ferse einschlagen und dann 2 Mal einrollen – das ist die ganz hohe Kunst des Sockenfaltens und ich finde sie etwas zu aufwändig. Denn eigentlich muss es doch schnell und praktikabel sein!
Ich mag Variante 4 und 5 und dabei müsst ihr eigentlich nur berücksichtigen, wie hoch die Schublade, bzw. das Kästchen ist, in das die Socken gestellt werden sollen. Da ich auf sehr kleinem Fuß lebe, schlage ich die Socken nur einmal ein und sie “stehen” perfekt in den Schubladeneinsätzen.
So sieht meine Schublade dann komplett aus: Vorne die Socken, daneben meine Strumpfhosen und hinten die Leggings.
So, jetzt habt ihr euch durch meinen ewig langen Text gearbeitet :-). Ich freue mich schon ganz arg auf weitere Fragen oder “Probleme”! Schreibt mir immer gerne und ich suche nach ordentlichen Lösungen für euch!
Hier findet ihr alle verwendeten Ordnungshelfer aus der Themenwelt “Ordnung im grünen Bereich”
Und hier noch einmal meine verwendeten Produkte im einzelnen*:
Für Faschingskostüme: Aufbewahrungsbox
Für unseren Garderobenschrank: 2 hängende Vakuum-Aufbewahrungsbeutel
Für den Kleiderschrank & Kinderbilder: Ordnungsboxen-Set
Für Sonnenbrille & Co: Brillenbox
Für kleine Kleiderschänke: extra schmale Kleiderbügel
Für Kinderbilder: Posterleisten
Für Schubladen: Schubladen-Ordnungsboxen
* Dies ist ein Affiliatelink – Eine ganz wunderbare Sache: Ihr bekommt den direkten Link, wo es das Produkt zu kaufen gibt und für mich gibt es einen kleinen Obolus als Dankeschön – das kostet euch aber keinen Cent mehr!. Das Produkt ist ausgewählt von mirund entspricht zu 100% meinen Vorlieben!
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Comments (3)
karo
ach eigentlich müsste ich gleich meine Socken sortieren gehen ;o) aber da ich parallel das geniale Putzbuch lese möchte ich zuerst fragen wo ich denn nun am besten Marseille Flüssigseife her beziehe ??? was ich grad gegoogelt habe ist ein bisschen verwirrend ...auch für altgediente Hausfrauen ... ich freu mich auf Hilfestellung ;o) denn ich würd ja gern umparfümierte seife bekommen . und wenn da steht spritessig ist nicht überall zu bekommen ...ist das nicht identisch mit branntweisessig ???? tschüss und danke für das tolle buch Karo Berlin
Anna
Das Problem mit den Kinderbildern kenne ich ... Garnicht so einfach! Ich hatte schon oft den Tipp mit dem Fotografieren und wegschmeißen gesehen, aber ich mag es in der Hinsicht nicht digital. Darum bewahren wir die schönsten Bilder auf und versuchen tatsächlich auszusortieren - ein wenig. Danach kommt auch alles in eine große Erinnerungskiste.
Chaos im Kleiderschrank
Die Schachtel für Brillen ist ja großartig! So schlicht und platzsparend bekommt man seine Sonnenbrillen ja sonst kaum verstaut. Die Kleiderbügel finde ich auch schick. Sowieso sind einheitliche Kleiderbügel auch immer mein erster Tipp, wenn ich mit Kunden ihren Kleiderschrank aufräume. Liebe Grüße! Christin von www.chaosimkleiderschrank.de