Ahhh, das Waschen von Sportsachen ist ja nun wirklich kein Hexenwerk: Kleidung ausziehen, in den Wäschekorb werfen, waschen, in den Trockner und wieder anziehen. Leider falsch!
Denn so wird eure Funktionskleidung, die schicken Fitnessleggins oder das Lauftop nicht lange halten – von unangenehmen Gerüchen mal ganz abgesehen. Ihr wollt doch frisch ohne Müffelduft zum Sport starten, oder?
Hier sind 5 wichtige Tipps, wie ihr eure Sportsachen richtig wascht:
#1 Sportklamotten aus der Tasche!
Nach dem Ausziehen der Kleidung, bzw. nach dem Nachhause kommen, heißt es immer: Sportklamotten aufhängen! Holt sie sofort aus der Sporttasche und gönnt ihnen Luft zum Trocknen. Denn oft sind sie noch feucht vom Schweiß. In Kombination mit Bakterien bilden sich die unangenehmen Gerüche. In der Sporttasche würden sie eine perfekte Brutstätte dafür finden und im schlimmsten Fall (das nasse Handtuch aus der Dusche – you know?) finden sogar Schimmelsporen einen netten Nährboden. Also: Sportsachen nie gleich in den Wäschekorb pfeffern!
#2 Sportsachen waschen? Feinwaschmittel benutzen!
Ab in die Waschmaschine! Feinwaschmittel ist am besten geeignet – achtet aber darauf, dass es Enzyme (Protease, Lipase, Cellulase, Amylase – Protease, Lipase und Amylase helfen bei der Schmutzentfernung. Cellulase entfernt abstehende dünne Fasern aus dem Gewebe für mehr Farbbrillanz) enthält. Flüssiges Feinwaschmittel ist für Funktionswäsche am schonendsten. Und nun: Wenig Waschpulver, niedrige Temperatur, Schleudern bei geringer Tourenzahl!
#3 Essig gegen Schweißgeruch
Manchmal hat man das Gefühl, dass man den fiesen Schweißgeruch gar nicht mahr aus den Sachen rausbekommt. Das sind die schon oben erwähnten Bakterien, denen man aber zu Leibe rücken kann: Die umweltfreundliche Version: Ihr weicht eure Sportsachen in Essig ein. Danach normal waschen. Eine weitere Möglichkeit ist Hygienespüler aus der Drogerie, den man einfach in das für den Weichspüler vorgesehene Fach der Waschmaschine gibt. Aber Achtung: Verwendet ihn bitte sparsam, da dieser das sensible Bakterienumfeld in Kläranlagen ebenfalls angreift!
#4 Nie, nie Weichspüler nehmen!
Niemals Weichspüler verwenden! Er verklebt die spezielle Gewebestruktur von Funktionskleidung und vermindert dadurch die Atmungsaktivität des Materials.
#5 Badesachen nur trocknen lassen?
Nein! Damit Salz, Chlor und andere chemische Substanzen, die sich im Wasser befinden, richtig entfernt werden, sollten Badesachen nach jedem Benutzen mit klarem Wasser ausgewaschen werden. Sonst greifen Salz und Chemikalien die Fasern an und der schöne Bikini verliert die Form. Und: Vor allem im Chlor getragene Badesachen fangen schnell an zu miefen. Also nach mindestens jedem zweiten Schwimmbadbesuch die Sachen im Schonwaschgang in der Maschine waschen.
Comments (3)
Hannes
Hi, spannend mit guten Tips. Solange du den Essig nicht direkt in die Waschmaschine leerst ist alles gut. Entgegen der allgemeinen Binsenweisheiten im Internet, greift Essig in der Waschmaschine direkt die Dichtungen und Gummierung an. Ich wasche meine Sportklamotten mit einem Microfaser Waschmittel.
Lena
Solange Du den Essig vorher mit Wasser verdünnst sollte nichts passieren. Verünnt wird er ja später sowieso im Waschgang. Daher einfach einfach verdünnt hineingeben, dann passiert den Dichtungen nichts.
Steve
Als Mathematiker fange ich bei dieser Affinität zu Zahlen an zu weinen...