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Ich bin ja leider kein Innenarchitektin (obwohl meine Mutter gerne gesehen hätte, dass ich es geworden wäre, wahlweise Produktdesignerin – aber ich vielleicht ist das auch ganz gut so!), sondern räume wie jede Frau gerne Sachen durch die Gegend, designe die Wohnung um oder dekoriere wie eine Wilde.
Nun gibt es für alle, die dies ebenso gerne machen wie ich ein wirklich cooles Planungstool. Für ein Aufräumprojekt habe ich es zum ersten mal benutzt, um dem armen Menschen, dem ich sein Büro strukturiert habe, zeigen zu können, wie es nachher ungefähr aussehen wird.
Zurecht gefunden habe ich mich ziemlich fix und auch die Teppichfarbe war irgendwann perfekt! Eingestellt sind beispielsweise Möbel von Ikea und von einigen anderen skandinavischen oder amerikanischen Herstellern. Und weil es mich so begeistert hat, habe ich Franziska von Room Sketcher gebeten, ein paar Worte für “aufgeräumt!” zu verfassen.
Also, hier kommt ihr Beitrag, für den ich mich an dieser Stelle schon mal ganz herzlich bedanken mag und der euch hoffentlich genauso inspiriert, wie mich:
Franziska:
Wer erinnert sich noch an das Ding mit der Entropie? Nein, nein, das wird kein Ausflug in die Thermodynamik, manchmal jedoch finden sich Wahrheiten dort, wo wir sie nicht vermutet hätten. Da lehren uns die Naturwissenschaften ganz simpel: Systeme streben nach Unordnung – und das ganz von allein. Als hätten wir das nicht schon immer gewusst!
Ordnung erhält sich nicht von selbst, dazu muss Energie aufgebracht werden, so sollten wir uns dies so leicht und komfortabel wie nur möglich machen. Wenn doch zunehmend Dinge den Küchentisch bevölkern und sich Bücher neben dem Schreibtisch stapeln, dann ist das meist kein Symptom von Trägheit oder Überforderung. Vielleicht ist das gewählte Ordnungssystem für den Alltag einfach nicht praktikabel? Die drei «Hauptsätze der Ordnungsdynamik» lauten also:
- Was dich nicht glücklich macht, darf gehen. (Frei zitiert nach Sabine )
- Dinge brauchen einen festen Platz – dort, wo sie gebraucht werden.
- Je häufiger ein Ding gebraucht wird, desto schneller muss es greifbar sein.
Zur Nutzung und zum Wegräumen sollte so wenig Energie wie möglich aufgebracht werden müssen. Alle Kraft und Zeit die wir hier sparen haben wir dann für anderes übrig! Wenn bereits ausgemistet wurde, die Dinge im Raum aber keinen Platz finden – schon gar nicht dort wo sie gebraucht werden – dann gilt es, über die «Hardware», über die Basis aus Möbeln und Raumaufteilung nachzudenken.
Abstand gewinnen
Wenn man inmitten all dieser Dinge im Raum steht ist es oft nicht leicht den nötigen Abstand zu bekommen. Dem Ruf nach mehr Stauraum und einer Unterstützung bei Einrichtungs- und Ordnungsfragen rufe ich freundlich entgegen: Habt ihr es schon mal mit einem Online-Raumplaner www.roomsketcher.de versucht? Nachdem sich Sonja und Sabine selbst überzeugt haben, möchte ich der Einladung nachkommen und euch zeigen, wie ihr mit Hilfe eines Online-Tools eure Wohnräume planen könnt. Im beschaulichen Oslo hat ein Team von nettesten Norwegern nämlich ein solches entwickelt, das euch helfen kann, mit geringstem Energie-Aufwand, erstmal aus der Vogelperpektive den Raum zu planen und in 3D zu betrachten.
Ich ziehe zur Veranschaulichung ein, zugegeben herausforderndes, aber gar nicht so untypisches Beispiel heran. Folgt mir ins Schlafzimmer von Ingrid.
Ingrids Schlafzimmer wirkt auf den ersten Blick eigentlich gemütlich. Der zweite zeigt: Ingrid hat eine Krempelecke, die in vielen Wohnungen zu finden ist. Diese beherbergt Sachen, die sonst keinen Platz haben. Staubsauger, Kisten mit Zeitschriften, nicht aufgehängte Bilder oder das obligatorische Trimm-dich-Rad, das bevorzugt unter Bergen noch zu bügelnder Wäsche verschwindet und Ingrid so daran erinnert, dass ihre Motivation auf diesem Monster zu strampeln mal höher war. Und zum Bügeln kam Sie auch schon länger nicht.
Entsprechend der augenzwinkernden Hauptsätze führt der Königsweg zur Ordnung zunächst durch einen dichten Wald namens Ausmisten und mündet in einen langes Tal aus Sortieren und Platz schaffen. Ein Raumplaner kann euch ein guter Begleiter auf diesem Weg sein, auch bei Entscheidungen die Stil und Gestaltung betreffen seid ihr gut beraten. Wann immer eben eine Veränderung nötig oder gewollt ist. Ich baue in unseren Beispielfall noch eine erhöhte Schwierigkeit ein: Für Ingrid soll hier auch ein kleiner Arbeitsplatz her, weil das alte Büro als neues Kinderzimmer dienen wird.
Die Sache in Ruhe von oben betrachten
Im Raum zu stehen, zwischen all den Dingen die das Herz erfreuen und beschweren verhindert den klaren Kopf, den es braucht, um die beste Raumlösung zu finden. Im Online-Raumplaner www.roomsketcher.de RoomSketcher ist es ganz einfach den Ist-Zustand nachzubilden und sich über die wesentlichen Raumgegebenheiten bewusst zu werden.
Im Wandmodus «baue» ich Ingrid den Raum nach und stelle hinein, was momentan darin steht. Dazu einfach im Möbel-Modus des Raumplaners ein Möbelstück auswählen das dem vorhandenen am nächsten kommt, es in den Raum ziehen, Doppelklicken und im sich öffnenden Datenblatt die Größe anpassen. In der Vogelperspektive klarer: Wieviel Platz ist wirklich vorhanden?
Planen, Träumen, Ausprobieren
Ist der Ist-Zustand bewusst gilt es, anhand von gezielten Fragen ein Konzept zu entwickeln. Ich ziehe also im Raumplaner alle Möbel an den Rand und frage Ingrid: Für was soll der Raum genutzt werden? Was passiert hier täglich, was wöchtenlich, was seltener? Was soll der Raum bieten? Was fehlt dazu noch? Was muss hier unbedingt unterkommen? Welche Möbel könnten auch woanders stehen? (Woanders kann dann auch heißen: Außerhalb der eigenen Wohnung J ). Die Truhe also ins Kinderzimmer, ein bisschen will Ingrid ausmisten, aber (es soll ja eben nicht zu einfach sein) das Fitness-Rad soll doch erstmal bleiben, da wagt sie nach der Geburt nochmal einen neuen Anlauf. Und einen schmalen Schreibtisch hat sie schon ausgesucht.
Und der begehbare Kleiderschrank?
Während unsere Ingrid also ihre Wäsche bügelt und die Sammlung von alten Zeitschriften deutlich verkleinert, kann im Raumplaner RoomSketcher einfach ausprobiert werden. Ein paar Anforderungen gibt es ja: Der Schreibtisch sollte irgendwo in Fensternähe stehen, das Fahrrad ist nicht gerade dekorativ und wird am besten versteckt. Hinter der Tür ist eine ungenutzte Nische (Das Potential von Nischen sollte nie verachtet werden! J ), steht das Rad auf einem Teppich kann Ingrid es ganz leicht in den Raum ziehen und nach dem Training wieder verschwinden lassen. Bei einem so großen Raum ist es sinnvoll mit Raumteilern künstlich weitere Wandflächen zu schaffen, die es geschickt ermöglichen die Mitte des Raumes zu nutzen. Die zusammengewürfelten Schränke bringen Unruhe, Geld für große Anschaffungen ist wegen des erwarteten Nachwuchses jedoch rar, also müssen sie versteckt werden. Die L-Form des Raumes eignet sich perfekt für eine Abteilung und so entsteht in DIY-Manier ein begehbarer Kleiderschrank.
Mit Farben und Formen soll das Raumkonzept nun auch noch gestaltet werden, bevor es dann ans Räumen geht. Ingrid mag es, entsprechend ihrer skandinavischen Herkunft, schlicht und hell. Weil das Zimmer erst beim Einzug frisch gestrichen wurde sollen nur zwei Wände tapeziert werden, um den Schlafbereich ein wenig abzugrenzen. Nach einigem Ausprobieren verschiedenster Tapeten, Muster und Farben hat sich Ingrid für Punkte entschieden, die gemütlich (oder wie der Norweger sagt: “hyggelig”) wie ein Sternenhimmel über ihren Schlaf wachen. Ein weiterer Wäschekorb ist praktisch, im Regal darüber finden die Bücher und Zeitschriften einen Platz.
Eine neue Raumaufteilung
Ein Rollcontainer hält am Schreibtisch bereit was gebraucht wird. Der alte Stuhl wird weiß lackiert. Hinter einem zarten Vorhang (hier eignen sich auch Schiebegardinen gut als Raumteiler), entsteht der begehbare Kleiderschrank. Die Schranktüren wurden abmontiert und Platz für Regale (hier werden DVD-Regale Unterbringung für Schuhe und Taschen genutzt) ist außerdem vorhanden. Kissen, ein paar Bilder an die Wand und neue Vorhänge für die Fenster – das ist auch schon alles. Viel zusätzlicher Stauraum und ein Arbeitsplatz sind entstanden.
Oft ist es gar nicht so schwer mit einem Raumplaner eine neue Raumaufteilung zu finden, die zur Raumnutzung passt, Stauraum für alle Dinge bietet und es erleichtert der alltäglichen Entropie entgegen zu wirken! Natürlich könnt ihr den Raumplaner immer nutzen, wenn Wohnfragen zu klären sind: Rote oder grüne Küche? Langer oder runder Tisch? – Auch vor dem Einzug könnt ihr euer neues Heim mit dem Einrichtungsplaner in 3D darstellen und euch so die Wartezeit bis zum Umzug ein wenig versüßen. Hilfsvideos erleichtern den Einstieg und zeigen, was der RoomSketcher kann.
Kostenlos planen
Als Free-Version könnt ihr den RoomSketcher ganz kostenlos ausprobieren und habt alle wichtigen Funktionen und mehr als 5000 echte Möbel zum Ausprobieren zur Verfügung. Zum Speichern eures Projektes ist zwar eine Anmeldung nötig, die aber ebenfalls kostenlos ist. Erst wenn Ihr besondere Funktionen (wie die hier gezeigten 3D-Grundrisse oder 3D-Bilder, nutzen möchtet, ermöglicht euch das eine jährliche VIP-Lizenz, die je nach Umrechnungskurs etwa 37 € im Jahr kostet ). Nun, welcher Raum könnte eine bessere Aufteilung gebrauchen? Welche Wandfarbe soll es im Schlafzimmer sein? Ich hoffe, der Raumplaner RoomSketcher hilft euch dabei, eure Wohnprobleme zu lösen oder macht euch einfach nur Spaß!
Viele liebe Grüße, Franziska
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Comments (3)
Mya B
viiiielen Dank für den tollen tipp! eine solche software hab ich mir schon so lange gewünscht! ich mach mich gleich ans wohnungvermessen ;-)
Planoplan
Ich kann allen Planoplan empfehlen. Planoplan ist kostenlos, auch Fotos und 3D Grundrisse.
Einfach ausprobieren: http://planoplan.com/de/
Katherine Fischer
Das wäre so hilfreich, ein Raum 3D zu planen können. Es gefällt mir sehr, dass man die Pläne ausprobieren kann. Vielleicht soll ich 3D-Planung nutzen, um meine Küche zu renovieren.