Bei uns tränt und schnieft es gerade aus allen Ecken. Ich habe schon seit Jahren Heuschnupfen und seit diesem Jahr hat sich der Liebste ein allergisches Asthma zugelegt. Nicht schön. Ich habe mir bisher noch nicht wirklich viele Gedanken zum Thema Frühjahrsputz und Allergie gemacht – den macht man halt und gut ist. Als mir aber die Tränen beim Putzen liefen und eine Freundin mir erzählte, dass ihr Kleinkind einen Ausschlag nach dem Großreinemachen bekam, war klar: da muss ich euch Etwas zu erzählen!
Wenn man beim Putzen weinen muss
Mehr als zwölf Millionen Menschen in Deutschland haben Heuschnupfen – das ist wirklich eine ganze Menge! Gerade beim Frühjahrsputz sollte man als Betroffene*r besonders aufpassen, um allergische Reaktionen zu vermeiden. Zum Beispiel, wenn besonders viele Birkenpollen auftreten, die sich gerne auf Fensterbänken absetzen und von dort ganz schnell ins Haus gelangen. Wer unter Heuschnupfen leidet, sollte beim Frühjahrsputz daher immer ein feuchtes Tuch verwenden, um die Pollen nicht aufzuwirbeln. Und wer ganz sicher gehen möchte, sollte über einen Mundschutz nachdenken.
Habt ihr einen guten Staubsauger?
Habt Ihr euch schon mal Gedanken über euren Staubsauger gemacht? Denn dieser kann helfen, allergische Reaktionen möglichst gering zu halten. Infrage kommen etwa Modelle mit Wasser- oder HEPA (High Efficiency Particulate Air)-Filtern, weil sie die allergenen Partikel gut festhalten. Und wie oben schon erwähnt: Beim Staubwischen sei ein feuchtes oder elektrostatisches Tuch nutzen, das den Staub aufnehmen und festhalten kann.
Weniger ist mehr
Zum Putzen sollte man keine Mittel mit Duftstoffen einzusetzen. Denn diese könnten die ohnehin schon entzündeten Atemwege noch weiter reizen. Ich schwöre ja auf die Essig-Natron-Mischung, die wirklich fast alles hygienisch rein bekommt – nur bei Naturstein solltet ihr damit vorsichtig sein!
Und: Was man nicht vergessen sollte: Viele Putz- und Reinigungsmittel enthalten allergieauslösende Inhaltsstoffe wie Duftstoffe oder Konservierungsstoffe. Schaut also ganz genau hin, wenn ihr neue Putzmittel kauft! Für die Umwelt sind viele Inhaltsstoffe der Reinigungsmittel ebenfalls eine Belastung: Duftstoffe sind schwer abbaubar, Desinfektionsmittel schaden mehr als sie nutzen. Wenn ihr Asthmatiker seid, dann habe ich noch einen Extratipp für euch: Der DAAB bietet eine Liste mit verträglichen Reinigungsmitteln an , die das DAAB-Logo tragen. Die Liste kann per Mail unter info@daab.de angefordert werden.
Info unter anderem von OTS (Barmer) und dem DAAB
Comment (1)
Anita
Danke für die tollen Tipps! Ich leide auch unter meiner Allergie. Ich wollte mir sowieso demnächst einen neuen Staubsauger zulegen, jetzt werde ich mit Sicherheit darauf achten dass er einen HEPA Filter hat.