Ich habe ja schon berichtet, dass das Schlafzimmer für mich ein Ort ist, der Ruhe ausstrahlen muss. Durch meine vielen Umzüge habe ich schon in den unterschiedlichsten Räumen geschlafen: Unter Dachschrägen, das Bett mitten im Raum, im Himmelbett, auf dem Sofa, mit knallroten Wänden, himmelblauer Wischtechnik, in Dschungeldeko und im Landhausstil. Unter Wandtattoos, Blumenranken, Stoffbahnen.
Aber je öfter ich umgezogen bin, desto klarer wurde mir:
Ich kann nur in einem sehr klaren Schlafzimmer gut schlafen. Was nicht heißt, dass es kalt und ungemütlich sein muss!
Als erstes die Wahl der Wandfarbe: Rottöne sind wunderschön und verleihen dem Raum Wärme. Aber es macht auch unruhig und gibt Energie, was man ja zum Schlafen nicht wirklich brauchen kann. Blautöne beruhigen zwar, sind jedoch auch ziemlich kühl. Viele mögen das ja für Schlafräume sehr gerne, haben beispielsweise auch das Fenster immer offen oder die Heizung aus. Mir persönlich war es jedoch zu kalt und ich habe unbewusst immer mit hochgezogenen Schultern geschlafen, was nicht gerade gut für den Nacken war.
Weiß war mir auch zu kühl und zu kahl, wobei ich auch schon sehr schöne Schlafzimmer in Weißtönen gesehen habe, die sehr gemütlich waren.
Letztendlich ist unser Schlafzimmer an zwei Wänden weiß und an zwei Wänden grau (anthrazit) gestrichen worden. Ursprünglich hatten wir nur an einer Wand eine grau Textiltapete mit einem dezenten Muster – sie musste jedoch sehr schnell der dunkelgrauen Wand weichen und wurde kurzerhand überstrichen, weil sie mir zu unruhig war und letztendlich gar nicht zum Stil des Raums passen wollte.
Klare Linien bei den Möbeln
An Möbeln haben wir fast gar nichts im Raum stehen: Das Bett, zwei Nachtschränke und einen Sessel. Alles andere wurde in unseren begehbaren Kleiderschrank verlegt.
Die Überlegung war folgende: Würden wir den Kleiderschrank in den Raum stellen, würde das Bett von allen Seiten „umzingelt werden“. Das würde das Schlafzimmer so zustellen, dass kaum Platz mehr wäre. Also wurde ein schmaler Streifen des Raums abgetrennt und mit den Rückwänden der Schränke quasi eine neue Wand eingezogen. Sehr simpel, aber sehr effektiv. Ich habe HIER schon mal darüber berichtet.
Die Textilien, wie Gardinen und Bettwäsche haben wir gedeckte Farben, die sich zu den Wänden passen. Als Farbakzent haben wir einen goldenen Sessel und einen großen goldenen Spiegel.
As die Lampen angeht, bin ja ein großer Fan von indirekter Beleuchtung! Unsere Deckenlampe zeige ich euch lieber nicht – sie ist ein Provisorium aus dem Baumarkt und wird erst dann getauscht, wenn mir die perfekte Deckenlampe über den Weg läuft. Auf meiner Bettseite steht meine allerliebste Lieblingslampe. Sie ist ein kleines Würfelchen, das durch Aufklappen angeht und je nachdem, wie weit man es öffnet, Helligkeit abgibt. Perfekt zum abendlichen Lesen und nachts ist es ganz leicht anzumachen, ohne dass man lange nach einem kleinen Knopf suchen muss.
Mein Mann hat ein Modell von Ikea, das aber ganz gut zu meiner passt, da es die viereckige Form im Fuß wieder aufnimmt.
Was ich ganz besonders mag: Unseren beleuchteten Bettkopf. Ich habe Nägel von hinten angebracht und dort eine ganz normale Lichterkette drumrum geschlungen. Nachts ist der Strom komplett über eine schaltbare Steckdose aus.
Comment (1)
Schlafen-schnarchen.de
Klasse, Deine Fotos! Die sind toll und Du schreibst so schön. Vielen Dank für die vielen Anregungen