KABEL UND VERLÄNGERUNGSKABEL
Du hast sicherlich auch eine ordentliche Sammlung von Kabeln und Steckern, die irgendwie ihren Weg in dein Zuhause geschafft haben. Mit dem neuen Handy, dem Fernseher, der elektrischen Zahnbürste … und alle haben sie unterschiedlich Anschlüsse. Ich freue mich schon auf den Tag, an dem es ein universelles Kabel gibt, das an alle Geräte passt! Aber bis dahin haben wir alle viel zu viele davon und die wenigsten haben einen guten Überblick darüber. Mein Tipp: Sofort beschriften, wenn sie mit einem Gerät ins Haus kommen. Und regelmäßig ausmisten! Denn es ist wirklich erstaunlich, wie schnell sich Kabel ansammeln, die nicht mehr zugeordnet werden können.
Ich denke an die alten Ladekabel von Handys, die du längst nicht mehr besitzt, oder die Audio-Video-Kabel, die man früher für jeden einzelnen Player brauchte. Diese unsichtbaren Sammler füllen Schubladen und Kisten und tragen erheblich zu einem Gefühl der Unordnung bei, selbst wenn sie gut versteckt sind. Sie sind das perfekte Beispiel für Dinge, die wir “für den Fall der Fälle” aufbewahren, der dann doch nie eintritt. Es lohnt sich, einmal im Quartal oder zumindest halbjährlich eine “Kabel-Inventur” zu machen.
Was gehört wozu? Was ist überhaupt noch funktionsfähig? Gibt es ein Gerät, für das du dieses spezielle Kabel noch brauchst? Oftmals wirst du feststellen, dass ein Großteil dieser Sammlung schlichtweg Elektroschrott ist, der nur wertvollen Stauraum beansprucht.

ALTE ELEKTRONIKGERÄTE
Nichts altert schneller als veraltete Technologie. Lass los, wenn du immer noch einen ungenutzten Lautsprecher, ein Radio, alte Telefone etc. herumliegen hast. Was du nicht gebrauchst, darf zum Recycling oder du verschenkst es. Führe dir einfach vor Augen, wie wenig hübsch alte Elektronik ist, wie viel Platz sie einnimmt und wie viel Lebenszeit du drauf verwendest, sie abzustauben.
Wir neigen dazu, alte Handys oder Laptops aufzubewahren, “nur falls wir die Daten noch brauchen” oder “als Ersatzgerät”. Doch die Realität ist, dass diese Geräte selten wieder zum Einsatz kommen und stattdessen zu wahren Staubfängern mutieren. Die technologische Entwicklung ist so rasant, dass Geräte von vor fünf oder zehn Jahren oft kaum noch kompatibel mit aktuellen Standards sind. Überlege dir, welche Funktion das Gerät noch erfüllen könnte, und wenn es keine klare, sinnvolle Anwendung gibt, dann ist es Zeit, sich davon zu trennen.
Viele Elektrofachmärkte bieten mittlerweile einfache und kostenlose Recyclingmöglichkeiten an. Ein befreiendes Gefühl, wenn man weiß, dass der alte MP3-Player nicht mehr nutzlos im Schrank liegt, sondern fachgerecht entsorgt wurde.

WIEDERVERWENDBARE EINKAUFSTASCHEN
Wir alle haben die besten Absichten, wenn es darum geht, wiederverwendbare Einkaufstaschen und all dies originellen Tragetaschen aufzubewahren. Aber wie viele brauchst du wirklich? Es ist großartig, dass es viel mehr Bewusstsein für die Verwendung von wiederverwendbaren Taschen gibt, aber zu viel ist auch hier zu viel!
Oftmals sammeln sich diese Taschen unter der Spüle, in einer speziellen Tasche in der Ecke oder sogar im Kofferraum des Autos. Man hat eine für den spontanen Einkauf, eine für den Wocheneinkauf, und dann noch die stylischen Stofftaschen von Konferenzen oder Geschäften. Plötzlich merkt man, dass man einen ganzen Schrankabschnitt nur für Tüten reserviert hat. Frage dich ehrlich: Wie viele Taschen nehme ich wirklich regelmäßig mit? Wie viele passen bequem in meine Handtasche oder ins Auto, ohne zu stören? Meistens reichen drei bis fünf gute, stabile Taschen völlig aus. Die überzähligen sind nur Platzfresser.
Miste sie mit gutem Gewissen aus oder gib sie beim nächsten Flohmarkt als kostenlose Tasche einfach mit. Eine tolle Idee ist es auch, sie dem nächsten Sozialkaufhaus oder einer sozialen Einrichtung zu spenden, wo sie wirklich gebraucht werden und eine zweite Chance bekommen, anstatt nutzlos herumzuliegen.

ALTE ZEITSCHRIFTEN UND ZEITUNGEN
Alte Zeitungen und Zeitschriften, die du von vorne bis hinten gelesen hast, können sich schnell neben dem Sofa stapeln. Sammle alle Magazine und Zeitungen, die du im Haus herumliegen hast, und sei unbarmherzig” Wenn du wissen magst, wie du beispielsweise interessante Artikel aufheben kannst, dann schau dir meine Tipps in diesem Artikel an: Zeitschriften & Zeitschriftenartikel aufbewahren – Wie mache ich es und welche Lösungen gibt es?
Der Reiz, eine schöne Ausgabe eines Magazins aufzubewahren, ist groß – sei es wegen eines interessanten Artikels, eines Rezepts oder einfach der Ästhetik. Doch diese Stapel wachsen unaufhaltsam und sammeln Staub. Nach dem Lesen verlieren die meisten Inhalte an Aktualität und Relevanz. Überlege, welche Artikel oder Seiten wirklich einen Mehrwert bieten. Statt das ganze Magazin aufzuheben, könntest du diese Seiten ausschneiden und in einem Ordner sammeln oder noch besser: digitale Kopien erstellen. Scanne die relevanten Artikel ein oder mache ein Foto mit deinem Handy und speichere sie in einer Cloud. So hast du jederzeit Zugriff darauf, ohne physischen Platz zu verbrauchen. Das regelmäßige Entsorgen von Altpapier ist nicht nur gut für die Ordnung, sondern auch für die Umwelt.

BRIEFE UND PAPIERKRAM
Wir haben ihn alle: den Stapel geöffneter Briefe, der ein fester Bestandteil der Eingangskonsole ist. Veraltete Rechnungen, Quittungen und Dokumente können sich ansammeln und Schreibtische sowie flache Oberflächen verstopfen. Suche dir ein Ablagesystem, das leicht zu pflegen ist, und archiviere am Ende des Jahres die Unterlagen, die du für steuerliche Zwecke benötigst. Recycle den Rest.
Der „Papierberg“ ist ein klassisches Problem in vielen Haushalten. Oftmals handelt es sich um Post, die kurz überflogen, aber nicht sofort bearbeitet oder abgelegt wird. Von alten Kontoauszügen bis hin zu abgelaufenen Garantiescheinen – diese Papiere häufen sich und erzeugen nicht nur optische Unordnung, sondern auch ein Gefühl der Überforderung. Etabliere eine tägliche oder wöchentliche Routine, um Papierkram sofort zu bearbeiten: Rechnungen bezahlen, wichtige Dokumente ablegen, Werbung entsorgen.
Für Dokumente, die du aufbewahren musst, investiere in ein simples Ablagesystem mit thematischen Ordnern. Der Schlüssel ist, es so einfach wie möglich zu gestalten, damit du es auch wirklich nutzt. Die meisten Informationen lassen sich heutzutage auch digital speichern, was zusätzlich Platz spart und die Suche vereinfacht.
GESCHENKE UND GESCHENKARTIKEL
Wenn etwas kostenlos in dein Zuhause gelangt, dann lass es os schnell wie möglich wieder gehen! Alle die Messegeschenke wie Wasserflaschen, Handtücher, Rahmen, Flaschen mit Seifenblasen übernehmen still und heimlich deine Schränke. Denn nur weil es kostenlos ist, heißt das nicht, dass es für dich nützlich ist.
Wir bekommen oft Werbegeschenke, Giveaways oder kleine Präsente, die wir aus Höflichkeit annehmen. Ein Kugelschreiber hier, ein Notizblock da, eine Tasse mit Firmenlogo – diese Dinge scheinen harmlos, aber in der Masse werden sie zu Müll. Frage dich bei jedem kostenlosen Artikel, ob du ihn wirklich brauchst und ob er dir Freude bereitet. Wenn die Antwort nein ist, dann bedanke dich höflich und trenne dich sofort davon. Verschenke es weiter, spende es oder entsorge es. Dein Zuhause sollte ein Ort sein, der dich widerspiegelt und nicht die Marketingstrategie anderer Unternehmen. Weniger ist hier definitiv mehr und schafft Raum für Dinge, die du wirklich schätzt. Also direkt ausmisten!
BASTELSACHEN AUSMISTEN
Du bastelst gerne? Du handarbeitest? Dann kennst du das Problem: Wollknäuel, Garnspulen und Farben landen überall. Suche für sie einen festen Platz oder Raum, um sie zu organisieren. Und dieser Platz bestimmt, wie viel du behalten wirst. Sobald dieser Raum die maximale Kapazität erreicht hat (organisiert), ist es Zeit, sich von alten Projekten zu trennen, die du nicht abschließen wirst, oder von doppelten Dingen. Das funktioniert übrigens auch bei den Bastelmaterialien der Kinder.

Bastelmaterialien sind tückisch, weil sie oft klein sind und sich leicht ansammeln. Ein Rest Garn hier, ein paar Perlen dort, ein angefangenes Projekt, das nie fertig wurde. Bevor du neue Materialien kaufst, schaue immer zuerst, was du bereits hast. Ein festes Aufbewahrungssystem – sei es eine Schublade, eine Kiste oder ein Regal – hilft dir, den Überblick zu behalten. Wenn dieser Platz voll ist, musst du eine Entscheidung treffen: Was ist mir wichtiger, um es zu behalten? Unerledigte Projekte, für die du keine Motivation mehr hast, sind pure Platzverschwendung. Auch doppelte Materialien oder Farben, die du ohnehin nie nutzen wirst, können weg. Bei Kindermaterialien ist es ähnlich: Überprüfe regelmäßig, welche Farben ausgetrocknet sind, welche Stifte nicht mehr funktionieren oder welche Bastelsets längst uninteressant geworden sind. Das schafft nicht nur Ordnung, sondern auch Platz für neue, inspirierende Projekte.
So schön im Flow?
So schön im Flow?
Du bist grad so schön drin im Ausmisten? Dann schau auch hier noch mal drauf: Beginne mit deiner Kleidung: Trenne Stücke, die du nicht mehr trägst oder magst. Schau dir auch Schuhe und Accessoires an. Weiter geht es mit der Küche: Überprüfe deine Vorräte und wirf alle abgelaufenen Lebensmittel weg. Alte Küchengeräte, die du nie benutzt, können ebenfalls entsorgt werden. Im Wohnzimmer kannst du Bücher, DVDs und Spiele ausmisten, die dir nicht mehr gefallen. Gehe durch deine Papiere: Sortiere Rechnungen, alte Verträge und Unterlagen und bewahre nur das Notwendigste auf. Denke auch an Badezimmerartikel: Überprüfe deine Kosmetikprodukte und wirf alles weg, was abgelaufen oder nicht mehr verwendet wird. In deinem Schlafzimmer kannst du Bettwäsche und Handtücher aussortieren, die schon abgenutzt sind oder nicht mehr gefallen. Vergiss die Garage und den Keller nicht – entsorge defekte Werkzeuge, altes Spielzeug, alte Fahrzeuge (Roller, Fahrräder, Tretautos), ungenutztes Sportequipment, alten Dekokram, Weihnachtsschmuck, Osterdekoration und ungenutzte Geräte. Jedes kleine Stück, das du loslässt, trägt zu einem ordentlicheren und harmonischeren Zuhause bei.