Schritt 1: Sichten
Nimm deine gesamte Bettwäsche mit allen Laken, Spannbetttüchern und zusätzlichen Kissenbezügen aus dem Schrank und stelle Sets zusammen: Welche Überzüge für die Bettdecke passen mit den Kissenbezügen zusammen? So bekommst du einen ersten Überblick darauf, was vorhanden ist und wo vielleicht Dinge (bei Klassenfahrten, Übernachtungspartys, Campingurlauben) verloren gegangen sind. Es kann auch hilfreich sein, beim Sichtungsvorgang eine Liste zu führen, um festzuhalten, welche Teile du hast und welche vielleicht fehlen. Dadurch verhinderst du zukünftige Doppelkäufe und behältst immer den Überblick über deine Textileigentümer.

Schritt 2: Zuordnen
Sortiere nun die Bettwäsche nach Größe bzw. Einsatz: Kinderbettwäsche, Gästebettwäsche, Übergröße etc. Du wirst sehen, dass du bei den ersten beiden Schritten schon ein ganz gutes Gefühl bekommst, was in deinen Schränken lagert und was du schon lange nicht mehr in der Hand hattest. Diese Zuordnung kann dir helfen, die Bettwäsche schneller zu finden, wenn du sie benötigst, und erleichtert zukünftiges Waschen und Verstauen erheblich.
Außerdem kannst du so gezielter entscheiden, welche Sets möglicherweise doppelt sind und ob es sinnvoll wäre, einige davon auszusortieren. Diese strukturierte Herangehensweise schafft nicht nur Ordnung, sondern sorgt auch dafür, dass du deinen Wäschebedarf besser im Blick hast und stets die passenden Teile griffbereit sind.

Schritt 3: Bettwäsche aussortieren
Während du sortierst, kannst du Bettwäsche aussortieren. Das sind die Kriterien, nach denen du gehen kannst:

Das kannst du aussortieren
- Bettwäsche, die schon einmal bessere Tage gesehen hat und kaputt oder ausgeleiert ist.
- Bettwäsche, die nicht mehr mit deinem Schlafzimmer harmoniert.
- Bettwäsche, die auf keine deiner Matratzen/Bettdecken/Kopfkissen passt.
- Bettwäsche, in der du schwitzt oder die sich unangenehm auf der Haut anfühlt.
- Bettwäsche, die dir optisch nicht gefällt.
- Kinderbettwäsche, die nicht mehr benötigt wird.
- Es ist wichtig, beim Aussortieren ehrlich zu dir selbst zu sein – du musst Platz schaffen für die Stücke, die du wirklich liebst und benötigst. Denke daran, dass es keine Schande ist, Dinge loszulassen, die nicht mehr deinem Stil oder deinen Bedürfnissen entsprechen.

Schritt 4: Wie viel Bettwäsche benötige ich?
Vielleicht hast du jetzt immer noch einen riesigen Stapel Bettzeug und fragst dich, wie viel du eigentlich benötigst? Lass es uns doch mal rein mathematisch angehen: Das Minimum sind zwei Garnituren pro Person. Eine ist aufgezogen, eine in der Wäsche. Das gilt auch für die (Spann-)Bettlaken. Bei kleineren Kindern würde ich 3 Garnituren nehmen, da in dem Alter öfter noch Unfälle passieren (Magen-Darm, schlecht geträumt, etwas verschüttet …). Dazu würde ich zwei weitere Garnituren + Bettlaken aufbewahren, falls Besuch kommt (wenn ihr keinen habt, dann könnt ihr das auslassen).
Die etwas großzügigere Variante sind 2 Garnituren Winter- und 2 Garnituren Sommerausstattung, sprich 4 Garnituren pro Person. Und dann kann jeder natürlich spezielle Bedürfnisse haben. Allergiker wechseln öfter das Bettzeug, Menschen mit Akne tauschen gerne die Kopfkissenbezüge, pflegebedürftige Menschen haben oft auch einen größeren Bedarf an Wechsel-Bettwäsche.
Es ist auch ratsam, darüber nachzudenken, ob du spezielle Bettwäsche für unterschiedliche Jahreszeiten verwenden möchtest. Zum Beispiel könnte leichte Baumwollbettwäsche für den Sommer und warme Flanellüberzüge für den Winter ideal sein. So kannst du nicht nur bequem schlafen, sondern auch sicherstellen, dass die Bettwäsche immer perfekt zu den jeweiligen Wetterbedingungen passt.
Die etwas großzügigere Variante sind 2 Garnituren Winter- und 2 Garnituren Sommerausstattung, sprich 4 Garnituren pro Person. Und dann kann jeder natürlich spezielle Bedürfnisse haben. Allergiker wechseln öfter das Bettzeug, Menschen mit Akne tauschen gerne die Kopfkissenbezüge, pflegebedürftige Menschen haben oft auch einen größeren Bedarf an Wechsel-Bettwäsche.
Was mag ich eigentlich für Materialien?
Bei der Auswahl von Bettwäsche spielt nicht nur die Eignung für den jeweiligen Bedarf eine Rolle, sondern auch das Material, aus dem die Bettwäsche besteht. Unterschiedliche Materialien bieten unterschiedliche Vorteile und können deine Schlafqualität beeinflussen. Also schau, was du magst und brauchst und nimm auch diese Eigenschaften mit in deine Überlegungen auf.
Baumwolle ist das weitverbreitetste Material für Bettwäsche. Sie ist atmungsaktiv, saugfähig und hautfreundlich, wodurch sie optimal für verschiedene Jahreszeiten geeignet ist. Besonders beliebt ist Biber-Baumwolle, die eine leicht angeraute Oberfläche hat und sich hervorragend für die kalte Jahreszeit eignet. Für den Sommer hingegen sind leichte Baumwollvarianten wie Satin angenehm kühlend und sorgen für eine erfrischende Nachtruhe.
Leinen ist ein weiteres hervorragendes Material für Bettwäsche, das nicht nur luxuriös aussieht, sondern auch eine Reihe von praktischen Vorteilen bietet. Leinen ist sehr atmungsaktiv und hat eine hervorragende Feuchtigkeitsregulation, was es ideal für heiße Nächte macht. Es hat zudem den Vorteil, dass es mit jedem Waschen weicher und angenehmer wird, jedoch sollte man beachten, dass Leinen knittern kann und oft eine etwas rustikalere Optik hat.
Mikrofaser ist eine synthetische Alternative, die immer beliebter wird. Sie ist extrem weich, langlebig und pflegeleicht, da sie schnell trocknet und keinen besonderen Pflegeaufwand erfordert. Mikrofaser-Bettwäsche hat den Vorteil, dass sie sehr leicht und fein ist, was sie besonders für Allergiker attraktiv macht, da sie Staub und Milben weniger anzieht.
Seide bietet eine luxuriöse und elegante Option, die für einen Hauch von Luxus sorgt. Seidenbettwäsche ist extrem glatt, hypoallergen und ideal für empfindliche Haut. Sie hat zudem hervorragende temperaturregulierende Eigenschaften, ist jedoch meist teurer und erfordert eine besonders sorgfältige Pflege.
Fleece und Teddy sind Materialien, die vor allem in den kälteren Monaten beliebt sind. Diese warmen und kuscheligen Stoffe bieten hohen Komfort, führen jedoch dazu, dass du schneller ins Schwitzen geraten kannst, was sie weniger geeignet für den Sommer macht. Wenn du eine warme und behagliche Schlafumgebung bevorzugst, sind Fleece- und Teddy-Bezüge eine ausgezeichnete Wahl.
Was brauche ich für eine Größe?
Standardgrößen
Die gängigsten Größen für Bettwäsche sind für Einzelbett, Doppelbett und Familienbett. Für ein Einzelbett sind in der Regel 135 x 200 cm oder 155 x 220 cm gängige Maße für die Bettdecke, während Kissenbezüge oft in den Größen 80 x 80 cm oder 40 x 80 cm erhältlich sind. Bei einem Doppelbett sind 200 x 200 cm oder 240 x 220 cm die Standardgrößen für Bettdecken. Diese Maße gewährleisten, dass die Bettwäsche gut auf die Matratze passt und gleichzeitig ausreichend Überhang bietet.
Kindermatratzen
Für Kinderbetten gelten häufig andere Maße. Hier sind 100 x 135 cm beziehungsweise 100 x 200 cm für die Bettdecke gängig. Gerade bei Kindern ist es wichtig, die Größe der Bettwäsche regelmäßig zu überprüfen, da sie schnell aus den Möbeln herauswachsen. Hochwertige Bettwäsche in diesen Größen sorgt dafür, dass die Kleinen sich wohlfühlen und gut schlafen können.
Spezialgrößen
Es gibt auch spezielle Größen, beispielsweise für Wasserbetten oder Übergrößen. Wasserbetten haben oft die Maße 200 x 220 cm oder sogar größer. Bei XL-Übergrößen solltest du beim Kauf sicherstellen, dass die Bettwäsche tatsächlich für das Bett konzipiert ist, um ein gutes Schlafgefühl zu gewährleisten. Einige Hersteller bieten auch maßgeschneiderte Bettwäsche an, die genau an die spezifischen Abmessungen deines Bettes angepasst werden kann.
Matratzenschoner und Spannbettlaken
Besondere Aufmerksamkeit solltest du auch den Spannbettlaken schenken. Diese sollten perfekt in die Größe deiner Matratze passen, um ein Verrutschen oder Faltenbildung zu vermeiden. Zudem gibt es Spannbettlaken für verschiedene Matratzenhöhen. Achte darauf, dass das Laken tief genug ist, um auch auf hohe Matratzen oder Matratzen mit Auflagen gut zu sitzen.
Für internationale Betten
Hier sind einige internationale Bettwäschemaße, die in verschiedenen Ländern üblich sind:
Vereinigte Staaten:
- Twin: 68 x 86 cm (27 x 34 Zoll)
- Twin XL: 68 x 100 cm (27 x 39 Zoll)
- Full/Double: 86 x 86 cm (34 x 34 Zoll)
- Queen: 88 x 88 cm (34 x 34 Zoll)
- King: 107 x 88 cm (42 x 34 Zoll)
- California King: 103 x 91 cm (40 x 36 Zoll)
Vereinigtes Königreich:
- Single: 90 x 190 cm (35 x 75 Zoll)
- Double: 135 x 190 cm (53 x 75 Zoll)
- King Size: 150 x 200 cm (59 x 79 Zoll)
- Super King: 180 x 200 cm (71 x 79 Zoll)
Europa (Standardgrößen):
- Einzelbett: 90 x 200 cm (35 x 79 Zoll)
- Französisches Bett: 140 x 200 cm (55 x 79 Zoll)
- Doppelbett: 160 x 200 cm (63 x 79 Zoll)
- King Size: 180 x 200 cm (71 x 79 Zoll)
- Super-King: 200 x 200 cm (79 x 79 Zoll)
Schritt 5: ordentlich verstauen
Jetzt faltest du alles ganz ordentlich zusammen. Unten verlinke ich dir noch die verschiedenen Methoden, die du dafür nutzen kannst. Ich mag Pakete, in denen alles, sprich Decken- und Kopfkissenbezüge, zusammengelegt werden. So entfällt die ewige Sucherei und du hast immer fertige Sets. Vielleicht möchtest du auch eine spezielle Box oder einen Wäschekorb für den Wäscheschrank nutzen, um zu gewährleisten, dass alles schnell und effizient erreichbar ist.

Bettwäsche aussortieren: Wohin damit?
Tatsächlich ist aussortierte Bettwäsche ein schwieriges Thema. Da wir in Deutschland sehr viele Textilien aussortieren, wird Bettzeug aus dem Altkleidercontainer meistens zu Putzlappen oder Fasern recycelt. Frage aber bei Flüchtlingshilfsvereinen nach, ob sie gut erhaltene Bettwäsche benötigen. Dort ist oftmals noch Bedarf. Du kannst auch Nachbarn oder Freunde fragen, ob sie vielleicht etwas gebrauchen können, besonders wenn sie Kinder haben oder oft Übernachtungsgäste empfangen.
Wer sich auch über verschlissene Betttücher freut, sind Tierheime. Sie nehmen sehr gerne aussortiertes Bettzeug, Wolldecken und sogar alte Pelzmäntel! Diese Institutionen haben oft große Unterstützung für ihre Tiere und freuen sich über jede Art von Stoff. Viele Organisationen rehabilitieren Tiere und benötigen gemütliche, saubere Örtlichkeiten, in denen sich die Tiere sicher und geborgen fühlen können.
Es gibt auch immer wieder lokale gemeinnützige Vereine, die Bettwäsche für Bedürftige sammeln. Informiere dich in deiner Umgebung, vielleicht hat eine kirchliche Einrichtung oder eine Sozialstation Bedarf an sauberer Bettwäsche.
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