Grund 4 für Unordnung
Mir fällt da ein Beispiel aus den Kleinkindtagen meiner Tochter ein: Wir haben damals von meinen Schwiegereltern einen sündhaft teuren Kinderwagen mit allem Schnickschnack geschenkt bekommen. Er war toll und leistete sehr gute Dienste, bis das Kind zu groß dafür war. Aber ich mochte keine Kinderwagen mehr. Das ewige Rumschieben eines großen Teils. Ein Buggy sollte her. Und weil ich ja eigentlich keine Lust mehr auf Kinderwagen hatte, war meine Kaufmotivation auch eher gering. Ein Billig-Buggy wurde angeschafft. Der gab nach zwei Monaten seinen Geist auf. Also wurde ein weiterer günstiger gekauft, da man ja erstens einen benötigt und zweitens ja nun erst recht kein Geld dafür ausgeben möchte, da man ja schon den zweiten anschafft. Ratet, wie es weiter ging! Es folgten noch Nummer drei und vier…
Und das Lustige: Genau die gleiche Geschichte passierte parallel mit dem Puppenwagen meiner Tochter – bis wir ein Luxusexemplar in Italien erstanden, das noch heute existiert!
Wenn ich jetzt alle Kosten dieser Kinderwagen addiere, komme ich locker auf das Doppelte eines guten und vernünftigen Exemplars, das wir hätten von Anfang an kaufen sollen. Was wir damit für Müll verursacht haben!
Wer billig kauft, kauft doppelt
Und so ist das mit vielen Dingen – egal, ob es Billigkugelschreiber sind, die nicht schreiben und Schubladen verstopfen, oder Kleidungsstücke, die nicht gut sitzen oder ausgeleiert sind.
Lieber ein gutes Teil als zehn schlechte! Das spart Platz, Geld und Nerven!
Ein weiterer Aspekt ist, dass minderwertige Produkte oft schneller verschleißen, was bedeutet, dass wir häufig Ersatz kaufen müssen. Dieser ständige Kreislauf von Kaufen und Entsorgen trägt nicht nur zur Unordnung in unseren Haushalten bei, sondern belastet auch unsere Umwelt, da immer mehr Ressourcen verbraucht werden für die Herstellung neuer, minderwertiger Produkte.
Um dem vorzubeugen, solltet ihr beim Einkaufen bewusst darauf achten, in Qualität zu investieren. Schaut euch die Bewertungen an, informiert euch über die Marken und überlegt, ob das Produkt euren Bedürfnissen wirklich entspricht. Es ist oft besser, etwas länger zu sparen und dann ein hochwertiges Produkt zu kaufen, das euch lange Freude bereitet.
Und denkt daran: Jedes Mal, wenn ihr einen neuen Kauf in Erwägung zieht, fragt euch, ob ihr das Produkt wirklich braucht und ob es von hoher Qualität ist. So könnt ihr langfristig Unordnung und Stress in eurem Leben vermeiden. Macht euch die Mühe, bewusst einzukaufen – es lohnt sich, nicht nur für eure Räume, sondern auch für euren Geldbeutel und die Umwelt!
Lasst uns also zusammen dafür sorgen, dass wir weniger, aber dafür hochwertigere Dinge anschaffen. Schreibt mir gerne eure Erfahrungen zum Thema “schlechte Qualität” und wie ihr es geschafft habt, eure Kaufentscheidungen zu überdenken!
Comments (4)
beswingtes Fräulein
Mein Mann sagt so gern: Billig bezahlt man immer doppelt! Scheint hier ja exakt aufgegangen zu sein ;)Leider ist ja teuer nicht immer auch gleich besser, sodass es manchmal wirklich schwer ist die Qualität vor dem Kauf zu erkennen. Schade.
Frau Mahlzahn
Siext, ich hab' noch kürzlich daran gedacht, wie schräg uns Freunde angeschaut haben, weil wir einen alten, zugegebenermaßen nicht mehr ganz hippen, Buggy von Bekannten übernommen haben, und benutzt haben, bis er seinen Geist aufgab... Natürlich hätten wir auch einen neuen, ansehnlicheren kaufen können, aber uns hat es widerstrebt, etwas wegzuwerfen, das noch funktioniert, nur weil es nicht mehr ganz adrett ausschaut.Liebe Grüße,Corinna
moppeline123
Ich kaufe gerne Second-Hand. So auch die Kinderwagen. Die nach jedem Kind auch brav wieder weiterverkauft wurden, um bei jedem weiteren Kind einen neuen shoppen zu dürfen.
Außer der Billig-Buggy: neu gekauft für 20 Euro und der hat brav 3 Kinder herumkutschiert (viel und gerne - lange Hundespaziergänge z.B. ) und dann habe ich ihn auf dem Flohmarkt noch für 5 Euro weiterverkauft - nach geschätzen 6 Dienstjahren bei uns :)
Viele Grüße, Sandra
Grace A.
So wahr!!!!